Ein junger Türke soll ins Gefängnis und dann die Schweiz verlassen, wegen einer Vielzahl an Delikten. Würde ihm das Gericht trotz Fluchtversuchen und sechs Vorstrafen eine allerletzte Chance geben?

Am Bezirksgericht in Winterthur mussten zahlreiche Dossiers verhandelt werden.
Foto: Thomas Egli
Angriff, Drohung, Tierquälerei, Vergehen gegen das Waffengesetz und so weiter. Insgesamt elf verschiedene Straftatbestände waren es, welche einem jungen Türken am Donnerstag von einer Zürcher Staatsanwältin vorgehalten wurden. Der Hauptvorwurf, der am Winterthurer Bezirksgericht verhandelt wurde: Der Beschuldigte habe im Februar 2017 an einer Attacke gegen den damaligen Réceptionisten des Winterthurer Hotels Plaza teilgenommen, diesem ein Porzellan-Sparschwein an den Kopf geworfen und ihn verprügelt. Die Tat wurde zum Teil auf Video festgehalten, das Opfer wurde mittelschwer verletzt. Der Hintergrund: Handel mit Kokain und Heroin.