Seit Anfang Woche lebt das Kunsthaus wieder. Wieso es die Besucherinnen und Besucher vermisst haben, zwischen den Gemälden und Skulpturen zu wandeln.

Am Dienstag kurz vor 10 Uhr warten bereits einige Besucherinnen und Besucher auf den Einlass in das Kunsthaus.
Foto: Dominique Meienberg
Eine ältere Frau steht vor Arnold Böcklins «Frühlingserwachen» – ein Ölbild aus dem Jahr 1880, das mythologische Gestalten wie Flora zeigt – und murmelt leise. Darauf angesprochen, sagt sie: «Ich habe das Bild schon zig Mal gesehen, aber ich sehe immer wieder etwas Neues.» Sie deutet auf ein surrealistisches Gemälde von Giorgio de Chirico an der gegenüberliegenden Wand: «Oder das! Das ist fantastisch!» Zum Glück sei das Kunsthaus wieder offen, sagt die Frau.
Es ist der erste Dienstagvormittag im März und die ersten Stunden im Jahr 2021, in denen das Kunsthaus Zürich seine Türen für das Publikum wieder öffnen darf. «Willkommen, schön, Sie wieder hier zu sehen», sagt die Frau hinter der Museumskasse zu einem älteren Herren.