Vier Niederlagen aus den letzten fünf Spielen: Ambri-Piotta findet sich derzeit in einer Mini-Krise wieder. Auch die Partie gegen Lausanne, das in den Köpfen der Tessiner Spieler aufgrund der 0:6-Schlappe vom Wochenende wohl noch omnipräsent sein dürfte, beginnt denkbar schlecht.
Bereits nach sieben Minuten liegt Ambri im Rückstand. Es ist ein unglücklicher Treffer, einer, der sich nicht abgezeichnet hat. Der Lausanner Genazzi zieht von der blauen Linie ab, Gibbons lenkt entscheidend ab. Danach ist Ambri bemüht, doch das Powerplay-Spiel, eigentlich eine Stärke der Leventiner (bereits 25 Tore in Überzahl), funktioniert noch nicht. Kurz vor Ende des 1. Drittels scheint der Ausgleich nah, doch Topskorer Zwerger vergibt.
In Drittel 2 klappts dann mit dem ersehnten Treffer, der Ambri zurück ins Spiel bringt. Es ist ein Schuss wie ein Strich, mit dem Kostner erfolgreich ist. Viel passiert sonst nicht mehr. Das Spiel ist hart umkämpft, die Akteure reiben sich in Zweikämpfen auf, Torchancen sind rar. Etwas aktiver zeigen sich jedoch die Tessiner Gäste.
Letztlich ist Ambri zu ungefährlich
Von dieser Spielfreude ist im letzten Drittel kaum noch etwas übrig. Offensiv findet Ambri kaum noch statt, die Lausanner zeigen dann und wann ein paar gefährliche Abschlüsse. Insgesamt aber bleibt das Gezeigte von beiden Mannschaften harmlos.
Auch in der Overtime fällt kein Treffer, so dass das Penaltyschiessen für die Entscheidung herhalten muss. In diesem entzückt Ambris Neuzuzug Perlini mit einem trickreichen Tor, doch er bleibt der einzige Tessiner Schütze, der trifft. Die Lausanner verwandeln einen Penalty mehr und holen den achten Sieg in Serie gegen Ambri-Piotta. Die Leventiner verlieren zum dritten Mal in Folge, die Krise verschärft sich.