Das Bundesamt für Kultur stellt 100’000 Franken für die Erforschung der Herkunft von rund hundert Objekten aus dem ehemaligen Königreich Benin (heute Nigeria) zur Verfügung.

Rückseite einer Gürtelmaske, 17./18. Jh., Nigeria, Königtum Benin, kam um ca. 1900 in die Sammlung des Museums.
Foto: Museum Rietberg Zürich
Demnächst soll mit Bundesgeldern die Herkunft der Benin-Bronzen, die sich in den Schweizer Museen befinden, erforscht werden. Wie am Dienstag von der Pressestelle des Museums Rietberg in Zürich bekannt gegeben wurde, fördert das Bundesamt für Kultur (BAK) mit 100’000 Franken ein Forschungsprojekt, das im Frühjahr 2021 starten und die Provenienz der Bestände in acht Museen aufarbeiten soll.
Acht Museen sind beteiligt
Es handelt sich um rund hundert Objekt, die aus der 1897 von den Briten völlig zerstörten Stadt Benin stammen, die sich am Unterlauf des Nigers im heutigen Nigeria befindet. Am Forschungsprojekt beteiligen sich folgende Museen (in Klammern die Anzahl der Benin-Objekte, deren Herkunft erforscht werden soll): Bernisches Historisches Museum BHM (5), Historisches und Völkerkundemuseum St. Gallen HVM (8), Musée d’Ethnographie de Genève MEG (9), Musée d’Ethnographie de la Ville de Neuchâtel MEN (19), Museum der Kulturen Basel MKB (20), Museum Rietberg Zürich MRZ (19), Museum Schloss Burgdorf MSB (3), Völkerkundemuseum der Universität Zürich VMZ (15).