Am Sonntag stimmt Kehrsatz darüber ab, ob die Fusionspläne mit Bern und Ostermundigen weiterverfolgt werden sollen. Der Gemeinderat möchte das Projekt beerdigen.

Geht es nach dem Kehrsatzer Gemeinderat, soll Bern weiterhin im Hintergrund bleiben.
Foto: Christian Pfander
Am Sonntag ist es so weit: Die Stimmbevölkerung von Kehrsatz entscheidet an der Urne, ob ihre Gemeinde die Fusionspläne mit Bern, Ostermundigen und allenfalls Frauenkappelen zur Grossgemeinde weiterverfolgen soll. Spricht sie sich dagegen aus, ist das Projekt aus Kehrsatzer Sicht beerdigt.
Konkret geht es darum, ob Kehrsatz in den nächsten drei Jahren 190’000 Franken aufwerfen soll, um die Abklärungen über eine mögliche Fusion weiter voranzutreiben. Eigentlich könnte der Gemeinderat über Beträge bis 200’000 Franken selber befinden, er wolle die Stimmberechtigten aber bewusst mit in die Verantwortung nehmen, sagt die Gemeindepräsidentin Katharina Annen (FDP). «Es ist ihr Dorf. Die Bevölkerung soll mitentscheiden, wo Kehrsatz in fünfzehn bis zwanzig Jahren stehen wird.»