In den Produktionshallen der ehemaligen Maschinenfabrik Aebi in Burgdorf war es lärmig und staubig. Trotzdem erinnert sich Ruedi Friedli mit Nostalgie an das Gebäude, das vor einem halben Jahr abgebrochen wurde.

Ruedi Friedli steht just an jener Stelle, an der bis im letzten Sommer die Passerelle der Maschinenfabrik Aebi über die Lyssachstrasse führte.
Foto: Adrian Moser
Etwas Wehmut überkam Ruedi Friedli schon, als er vor gut einem halben Jahr mitansehen musste, wie seine frühere Wirkungsstätte Stück um Stück dem Erdboden gleichgemacht wurde. Erinnerungen wurden wach. Erinnerungen an seinen ersten Arbeitstag in der Maschinenfabrik Aebi & Co AG an der Lyssachstrasse in Burgdorf.
Der Wechsel von der kleinen Firma Hermann Roth in Rüedisbach, wo Friedli seine Ausbildung zum Landmaschinenmechaniker absolviert hatte, zur grossen Maschinenfabrik Aebi hätte grösser nicht sein können. In seinem Lehrbetrieb reparierte er die Landmaschinen nicht nur in der Werkstatt, sondern er musste ab und an, und bei jedem Wetter, hinaus ins Gelände. Er eilte Landwirten zu Hilfe, deren Traktoren und Arbeitsgeräte ihren Dienst versagten. «Bei Aebi war das komplett anders», erinnert sich Ruedi Friedli und ergänzt, «ich kam in eine riesengrosse Firma, in der sehr viele Leute gearbeitet haben. Es war eine richtige Fabrik.»