Diese Wok-Gerichte koche ich dauernd – und du solltest auch
Bild: obi/watson
Überlegt mal: Was sind eure Go-To-Rezepte? Und danach überlegt mal, weshalb gerade jene Gerichte? Ich habe mich genau das gefragt und dabei gemerkt, dass bei mir nebst anderem eine kleine Handvoll Wok-Gerichte das Rennen machen. Weshalb? Nun, logischerweise weil ich sie gehörig fein finde.
Aber auch sind das allesamt Rezepte, die sich locker innerhalb der Mittagspause des Home Office zubereiten lassen – und danach genug Zeit fürs gemütlich essen und den lockeren Kaffee danach lassen. Auch sind sie, obwohl sättigend und nahrhaft, nicht allzu deftig, was der Nachmittagsschicht hilft oder (falls es ein Znacht-Rezept wird) dem Netflix and Chill oder was auch immer du am Abend vorhast.
Und es sind diese:
- Disclaimer: Keine Ahnung, ob und wie sehr diese Gerichte «authentisch asiatisch» sind. Mir geht's mehr um die unkomplizierte Umsetzbarkeit.
- Im Wok kochen bedeutet, bei sehr hoher Hitze braten. Wenn nicht explizit anders vermerkt, heisst es also Vollgas, ok? Was wiederum bedeutet, dass das Bratgut stets bewegt werden muss. «Pfannenrühren», «wirbeln», «Wok-rühren» nennt man das gerne. Und deshalb ...
- ... Glücklich schätzen kann sich, wer einen Gasherd mit Wok-Aufsatz besitzt. Du kannst dir nämlich einen amtlichen Wok mit rundem Boden vom Asien-Supermarkt besorgen. Für alle anderen gilt: Besorgt euch einen antihaftbeschichteten Wok, der für Glaskeramikherd geeignet ist. Und zwar mit einem einarmigen Stiel, damit man die Pfanne «schütteln» kann. Dementsprechend darf die Pfanne auch nicht allzu schwer sein. Jene riesigen Gusseisen-Woks, die eine Tonne wiegen und zwei Handgriffe haben, sind ein völliger Humbug, denn sie widersprechen dem Grundprinzip des Wok-Kochens – schnell und bewegt.
- Ach, ja – Stichwort ‹schnell›, ... was wiederum bedeutet: Mach' dir ein Mise en Place. Ergo du hast sämtliche Zutaten beieinander, gerüstet und griffbereit, bevor du mit dem Kochen an sich beginnst. Denn Letzteres selbst dauert lediglich ein paar Minuten.
- Alle unten stehenden Gerichte serviere ich mit Reis. Hundskommunem Jasminreis vom Reiskocher. Ja, ich empfehle den Kauf eines solchen Dings sehr. Es lohnt sich so was von. Wie man asiatischen Reis ohne ein so ein Gerät kocht, besprechen wir sonst mal. Versprochen.
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Ok let's go:
Brocolini mit Austernsauce
Endlich – e n d l i c h ! – ist das, was ich seit Jahrzehnten aus Grossbritannien kenne und dort «tenderstem broccoli» genannt wird, auch bei uns erhältlich. Wer weiss, vielleicht können die spanischen Produzenten dank Brexit nicht mehr nach England liefern und nun bekommen wir das Gemüse ab? Item – die Dinger sind sehr fein, man braucht sie nur kurz zu blanchieren, damit sie saftig und bissfest werden.
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Ja, man darf auch normalen Brokkoli benutzen. Oder Pak Choi. Oder eigentlich jegliches Gemüse, das sich fürs kurze Anbraten eignet. Spargeln, etwa. Oder Federkohl. Krautstiel. Wieso nicht?
Zutaten:
Zubereitung:
Ich habe erlebt, dass jene asiatischen Spiegeleier hierzulande gerne mal als «sO hÄssLiCh» bezeichnet werden, was schlimmstenfalls kulturelle Arroganz und bestenfalls komplett irrelevant ist, da sie superfein sind. So ein Ei bekommt man richtig hin, indem man gehörig genug Öl verwendet und diesen während des Bratens mit dem Kochlöffel über das Ei träufelt.
Okay, weiter!
(Planted) Chicken Cashew Nuts
Klassisch mit Poulet oder vegetarisch mit Planted Chicken (oder ähnlichem Poulet-Ersatz). Wer Schärfe nicht mag, darf die Chilis weglassen. Logo.
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Zutaten:
Für die Vegi-Version:
Für die Poulet-Version:
Zubereitung:
Mongolian Lamb
Yeah! Comfort Food erster Güte von anno dazumal! Letztes Jahr – Lockdown sei Dank – wiederentdeckt.
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Zutaten:
Zubereitung:
Pad Kra Pao Neua
Das sattsam bekannte Pad Kra Pao aus Thailand. Meistens wird dies mit Poulet oder Schweinefleisch zubereitet. Ich hatte gerade Lust auf Steak 💁♀️.
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Falls man kein Holy Basil findet, darf man Thai-Basilikum verwenden. Der Geschmack ist dann halt entsprechend anders (Thai-Basilikum hat eine etwa süssere, Änis-Geschmacksnote).
Zutaten:
Zubereitung:
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Food! Essen! Yeah!
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