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Zürich muss erneut über ein neues Fussballstadion abstimmen

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Die Webseite der eidgenössischen Räte ist gehackt worden. Seit Mittwoch ist die Seite zeitweise nicht abrufbar. Das gaben die Ratspräsidenten am Donnerstagmorgen beiden Räten bekannt.

In der Stadt Zürich wurde in den letzten Jahren schon zweimal über ein neues Fussballstadion angestimmt, beide Male sagte das Stimmvolk ja. Definitiv kommen wird das Station dennoch nicht. Wie die «NZZ» schreibt, wird es bald zu einer dritten Abstimmung kommen.

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So sollte die neue Anlage in Zürich eigentlich aussehen.Bild: HRS REAL ESTATE AG

Grund dafür ist eine neue Initiative namens «Uferschutzinitiative». Die Initiantinnen und Initianten haben die nötigen 3000 gültigen Unterschriften diesen Frühling eingereicht. Das Stadion wird in der Initiative zwar nicht direkt erwähnt, wäre aber ebenfalls betroffen. Ziel der Initiative ist es, den Bau von Hochhäusern, die höher als 25 Meter sind, entlang der Gewässer zu verbieten. Betroffen wäre aber nicht nur die Zonen unmittelbar am Ufer, sondern auch darüber hinaus – auch der Bereich des neuen Stadions.

Konkret würde man bei Annahme der Initiative verhindern, dass man zwei Wohntürme bauen kann, die Teil des Bauprojekts des Stadions wären. Das Stadion selbst wäre von den Einschränkungen theoretisch nicht betroffen, allerdings ist dieses ohne die Türme nicht finanzierbar.

Offiziell wollen die Initiantinnen und Initianten nichts von einem Angriff auf das neue Stadion wissen. «Es geht uns nicht um das Stadion, sondern generell um Umweltschutz und vor allem um die Hochhausrichtlinie, die die Stadt kürzlich verabschiedet hat», so Martin Zahnd, der zu den treibenden Kräften der Initiative gehört.

Gleichzeitig fällt auf: Im Initiativkomitee sind viele Akteurinnen und Akteure, welche sich schon in der Vergangenheit gegen das Stadion eingesetzt hatten. So etwa Lisa Kromer, Präsidentin der IG Freiräume Zürich-West, oder Sandra Bienek, Wortführerin bei der ersten Abstimmung 2019. (dab)