Werke des Choreografen Marco Goecke werden nach seiner widerwärtigen Attacke auf eine Kritikerin reihenweise von den Spielplänen genommen. Doch Kunst zu verbannen, ist immer eine schlechte Idee.
![Szene aus Marco Goeckes Choreografie «Nijinski» mit dem Ballett Zürich. Sie soll 2024 erneut am Opernhaus gezeigt werden.](https://img.nzz.ch/2023/03/24/43823fc0-05b8-4a8e-b292-1425e9d61f57.jpeg?width=750&height=460&fit=bounds&quality=75&auto=webp&crop=3543,2174,x0,y0)
Szene aus Marco Goeckes Choreografie «Nijinski» mit dem Ballett Zürich. Sie soll 2024 erneut am Opernhaus gezeigt werden.
Carlos Quezada / Opernhaus Zürich
Was für eine fabelhafte Idee für einen Ballettabend: zweimal Igor Strawinskys grosse Ballettmusiken «Das Frühlingsopfer» und «Petruschka», gezeigt in zwei völlig unterschiedlichen Lesarten von weltberühmten Choreografen aus verschiedenen Generationen – von der legendären Pina Bausch und von Marco Goecke. Ein grossartiges Duo für das Staatsballett Berlin wäre das. Doch seit ein paar Wochen ist einer der beiden ein Problem: Seit Marco Goecke der Tanzkritikerin Wiebke Hüster in einem Wutausbruch einen Beutel mit der Hinterlassenschaft seines Dackels ins Gesicht geschmiert hat, haftet der Geruch an seiner Kunst.