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Wer Hundekot wirft, stinkt. Aber stinkt auch seine Kunst?

Werke des Choreografen Marco Goecke werden nach seiner widerwärtigen Attacke auf eine Kritikerin reihenweise von den Spielplänen genommen. Doch Kunst zu verbannen, ist immer eine schlechte Idee.

Szene aus Marco Goeckes Choreografie «Nijinski» mit dem Ballett Zürich. Sie soll 2024 erneut am Opernhaus gezeigt werden.

Szene aus Marco Goeckes Choreografie «Nijinski» mit dem Ballett Zürich. Sie soll 2024 erneut am Opernhaus gezeigt werden.

Carlos Quezada / Opernhaus Zürich

Was für eine fabelhafte Idee für einen Ballettabend: zweimal Igor Strawinskys grosse Ballettmusiken «Das Frühlingsopfer» und «Petruschka», gezeigt in zwei völlig unterschiedlichen Lesarten von weltberühmten Choreografen aus verschiedenen Generationen – von der legendären Pina Bausch und von Marco Goecke. Ein grossartiges Duo für das Staatsballett Berlin wäre das. Doch seit ein paar Wochen ist einer der beiden ein Problem: Seit Marco Goecke der Tanzkritikerin Wiebke Hüster in einem Wutausbruch einen Beutel mit der Hinterlassenschaft seines Dackels ins Gesicht geschmiert hat, haftet der Geruch an seiner Kunst.