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Warum das Tanken noch immer teuer ist

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Tanken

2022 war mit Abstand das teuerste «Benzinjahr» und das teuerste «Dieseljahr». Bild: shuttterstock.com

Move on up

Autofahren ist in Bezug aufs Tanken zurzeit nicht wirklich günstig. Noch nie war Diesel und Benzin so teuer wie im Jahr 2022. Seit Anfang dieses Jahres ist der Dieselpreis zwar deutlich zurückgegangen, der Benzinpreis aber nicht – im Gegenteil.

Mobilitätsteam / tcs

Der Zeiger auf dem Armaturenbrett zeigt es an: Bald ist wieder Tanken fällig. Normalerweise kennt man in seiner Wohnregion seine günstigste Tankstelle. Und trotzdem hat sich jeder und jede schon geärgert, wenn er oder sie kurz nach der Tankfüllung einen weitaus günstigeren Literpreise entdeckte.

Teures Treibstoffjahr 2022

Das letzte Jahr war mit Abstand das teuerste «Benzinjahr» und das teuerste «Dieseljahr». Im Juni 2022 erreichte der Dieselpreis einen Höchststand mit 2.40 Franken pro Liter. Der höchste je gesehene Preisunterschied zwischen Bleifrei 95 und Diesel betrug 37 Rappen pro Liter Ende Oktober 2022. In den Jahren zuvor lag der Preisunterschied zwischen Benzin Bleifrei 95 und Diesel im Durchschnitt jeweils zwischen 6 und 13 Rappen pro Liter. Etwa 4 bis 5 Rappen davon sind auf eine höhere Besteuerung des Diesels zurückzuführen. Im Frühjahr 2023 ist der Dieselpreis erstmals seit Beginn des Ukraine-Kriegs unter zwei Franken gefallen.

Warum schwanken Treibstoffpreise?

Diesel und Benzin, wie Rohöl ebenfalls, werden an den Börsen respektive Spotmärkten Rotterdam, Amsterdam, Antwerpen gehandelt. Dort wird der Preis nicht kalkuliert, sondern er variiert nach Angebot und Nachfrage. Steigt der Preis, verkaufen auch die Raffinerien diese Produkte teurer. Die Raffineriemargen sind nach wie vor hoch. Die Preiskalkulationen der Tankstellenbetreiber basieren in der Regel auf den Wiederbeschaffungskosten der Ware.

Contentpartnerschaft mit TCS

Dieser Blog ist eine Contentpartnerschaft mit dem Touring Club Schweiz. Die Themen drehen sich rund um Mobilität, Freizeit und Reisen und basieren auf dem Fachwissen des internen Expertenteams des TCS. Es handelt sich nicht um bezahlten Inhalt.

Dieseltreibstoff ist – abgesehen von einigen Unterschieden wie Filtrierbarkeit, Cetanzahl oder Schwefelgehalt – ein chemisch sehr ähnliches Produkt wie Heizöl. Die Nachfrage nach beiden Produkten war hoch, weil Heizöl letzten Winter nicht nur zum Heizen, sondern auch in der Industrie und bei der Stromproduktion als Ersatz für das knappe und teure Erdgas verwendet wurde. Es gibt jedoch keine Raffinerie, die aus Erdöl entweder nur Diesel, Heizöl oder nur Benzin herstellen oder bei der Produktion rasch zwischen beiden Produkten umschalten kann.

Weiter werden Treibstoffpreise stark vom lokalen Wettbewerb beeinflusst. Es gibt Treib- und Brennstoffhändler mit Tankstellen, die Benzin und Diesel aufgrund ihrer eigenen Kalkulation günstiger anbieten. Garagisten haben wieder einen anderen Fokus und möchten mit günstigeren Treibstoffpreisen Kunden anwerben. Nicht zuletzt beeinflusst auch die Lage an wichtigen Verkehrsachsen den Preis.

Weiterhin Belastung fürs Portemonnaie

Seit Ende April haben sich die Preise nun etwas stabilisiert. Sie liegen aber mit 1.84 Franken für Benzin respektive 1.93 Franken pro Liter für Diesel nach wie vor hoch. Tanken tut also dem Portemonnaie weiterhin weh. Und wie sich die Preise entwickeln werden, ist mit den unsicheren geopolitischen Einflüssen nicht vorauszusagen.

Dennoch: Aus Zeit- und Umweltgründen, und weil auf dem Weg zu günstigen Tankstellen ebenfalls Treibstoff verbraucht wird, sind weite Extrafahrten (nur) zum Tanken nicht sinnvoll. Klüger ist es am günstigeren Ort zu tanken, wenn man ohnehin im Gebiet zu tun hat.