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Umfrage unter CDU- und CSU-Wählern: Mehrheit hält Merz nicht als Kanzler geeignet

Umfrage unter CDU- und CSU-WählernMehrheit hält Merz nicht als Kanzler geeignet

Nachdem der CDU-Chef mit seiner jüngsten Äusserung über Migranten («Die sitzen beim Arzt und lassen sich die Zähne neu machen») einmal mehr für Empörung gesorgt hat, folgt die zwischenzeitliche Quittung.

«Kann er Kanzler?», fragte die Bild-Zeitung ihre Leserschaft.

«Kann er Kanzler?», fragte die Bild-Zeitung ihre Leserschaft.

Foto: Michele Tantussi (AFP)

Unter Unionsanhängern gibt es deutliche Zweifel an der Eignung von CDU-Chef Friedrich Merz für das Kanzleramt. In einer Erhebung des Meinungsforschungsinstituts Insa für die «Bild am Sonntag» gaben 51 Prozent der Unionswähler an, dass Merz nicht für das Kanzleramt geeignet sei. 36 Prozent trauten ihm den Job als Regierungschef zu.

Merz sorgt immer wieder mit provokanten Äusserungen für Schlagzeilen, die auch in der Union keine ungeteilte Zustimmung erhalten. Er hatte am Mittwoch in einer Talkshow gesagt, dass abgelehnte Asylbewerber beim Arzt sitzen und «sich die Zähne neu machen» lassen würden, während «die deutschen Bürger nebendran» keine Termine bekämen. Die Äusserung hatte scharfe Kritik in anderen Parteien ausgelöst, Ärztevertreter wiesen sie zurück.

Die Insa-Erhebung erfolgte am Donnerstag und Freitag mit 1005 Befragten. In ihr gaben 45 Prozent der Unionswähler an, dass Merz aus ihrer Sicht als Oppositionsführer einen guten Job mache; 31 Prozent sagten das Gegenteil.  

In der Gesamtbevölkerung meinen der Umfrage zufolge 63 Prozent, dass Merz nicht als Kanzler geeignet sei (geeignet: 20 Prozent). Nur 25 Prozent glauben zudem, dass er als Oppositionsführer einen guten Job macht. Vom Gegenteil sind 51 Prozent überzeugt.

Im Insa-Sonntagstrend kamen CDU und CSU auf 26 Prozent. Das ist ein Prozentpunkt weniger als in der Vorwoche. Auf Platz zwei folgte die AfD mit unverändert 22 Prozent. Die SPD verbesserte sich um einen Punkt auf 18 Prozent und die FDP gleichfalls um einen Punkt auf sieben Prozent. Unverändert blieben die Werte für Grüne (14 Prozent) und Linke (fünf Prozent). 

Befragt wurden vom 25. bis 29. September 1206 Erwachsene. Die mögliche Fehlerquote liegt bei plus/minus 2,9 Prozentpunkten.

AFP

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