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Sportzentrum Grindelwald: Synthetisches Eisfeld ab Sommer 2024

Sportzentrum GrindelwaldSynthetisches Eisfeld ab Sommer 2024

Eis aus gefrorenem Wasser gibt es in Sporthalle Grindelwald bald nicht mehr. Die Zukunft gehört dem synthetischen Eis.

Das Eisfeld im Sportzentrum Grindelwald wird bald mit synthetischem Eis bestückt.

Das Eisfeld im Sportzentrum Grindelwald wird bald mit synthetischem Eis bestückt.

Foto: PD/David Birri

Der Verwaltungsrat der Sportzentrum Grindelwald AG hat beschlossen, dass nach der Wintersaison 2023/24 das Eisfeld in der grossen Eishalle ausser Betrieb genommen und durch ein synthetisches Eisfeld aus Kunststoffplatten ersetzt werden soll. Wie es in der Medienmitteilung vom Donnerstag weiter heisst, soll das geplante Eisfeld soll die Dimensionen eines NHL-Eishockeyfeldes (56m x 26m) haben und die entsprechenden Hockeymarkierungen aufweisen. Es «wäre damit gemäss Herstellerangaben ein absolutes Novum weltweit», wie es weiter heisst.

Die Gleitfähigkeit auf den Kunststoffplatten beträgt etwa 70 Prozent im Vergleich zu einer Eisfläche, weshalb ein synthetisches Eisfeld heute noch kein gleichwertiger Ersatz für ein echtes Eisfeld ist. Dennoch seien das öffentliche Schlittschuhlaufen, das hobbymässige freie Hockeyspiel und Eisstockschiessen durch Touristen und Einheimische weiterhin gut möglich. Ebenso können weiterhin Eishockey-Trainingseinheiten durchgeführt werden. Weitere Vorteile seien die Reduktion des Strom- und Wasserverbrauchs, die neu ganzjährige Nutzungsmöglichkeit und das Potential zur Durchführung von Events in der grossen Eishalle während 12 Monaten.

Die Investitionskosten seien mit rund 600'000 Franken deutlich geringer als bei einer konventionellen Sanierung der bestehenden Kälteplatte, welche mit mindestens 3.1 Mio. Franken zu Buche schlagen würde und einen einjährigen Betriebsunterbruch zur Folge hätte. Das synthetische Eisfeld kann innerhalb weniger Wochen verlegt werden. Ein weiterer positiver Nebeneffekt: «Die Gemeinde Grindelwald kann die zwingend notwendige Sanierung der unter dem Eisfeld liegenden Zivilschutzanlage rasch angehen und realisieren.»

Eine komplette Schliessung der Eishalle ohne Ersatzangebot in Form des synthetischen Eisfelds stellt für den Verwaltungsrat klar keine Option dar.

PD

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