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Skiunfall-Prozess: Gwyneth Paltrow dachte erst an sexuellen Übergriff

Gwyneth Paltrow beteuert vor Gericht ihre Unschuld.

Gwyneth Paltrow beteuert vor Gericht ihre Unschuld. Featureflash Photo Agency/shutterstock.com

Im aktuellen Zivilprozess gegen Oscarpreisträgerin Gwyneth Paltrow (50) wegen eines Skiunfalls beteuert die Schauspielerin nun ihre Unschuld. Nicht sie, sondern der Kläger, der von Paltrow zunächst einen Schadenersatz von mehr als drei Millionen Dollar gefordert hatte, habe den Zusammenstoss im Jahr 2016 in den Rocky Mountains verursacht. Paltrow behauptet darüber hinaus, dass sie damals dachte, der Mann habe sie sexuell belästigen wollen.

Paltrow schildert, dass sich der Mann ihr während des Fahrens auf der Piste von hinten genähert habe, zitiert sie das US-Promiportal «TMZ». Er sei mit seinen Skiern zwischen ihre Beine gerutscht und habe seinen Körper gegen ihren gedrückt und «ein seltsames Grunzgeräusch» dabei gemacht. Sie habe dabei zuerst an einen sexuellen Übergriff gedacht, so Paltrows Aussage im Gericht in Park City im Bundesstaat Utah. «Ich dachte: Ist das eine Art Scherz? Macht da jemand etwas Perverses?» Nach dem Zusammenstoss habe sie unter Schock gestanden. Damit steht nun Aussage gegen Aussage.

Das wirft der Kläger Gwyneth Paltrow vor

Der Kläger wirft Paltrow hingegen vor, beim Skifahren ausser Kontrolle geraten zu sein und ihn angefahren zu haben. Er behauptet, Paltrow sei auf der Piste in ihn hineingefahren und habe ihn «hart zu Boden gestossen». Er habe ein Schädel-Hirn-Trauma, vier gebrochene Rippen und andere schwere Verletzungen davongetragen. Der Mann soll zunächst 3,3 Millionen US-Dollar (etwa 3,1 Millionen Euro) Schadenersatz gefordert haben. Mittlerweile sei die Summe aber auf 300.000 US-Dollar (etwa 280.000 Euro) herabgesetzt worden.

Darüber hinaus behauptet der pensionierte Arzt, dass Paltrow Unfallflucht begangen habe. Ihre Anwälte bezichtigen ihn jedoch der Lüge. Das angebliche Opfer «gibt auch zu, dass er sich nicht an den Vorfall erinnert», schrieben ihre Anwälte. Die Oscarpreisträgerin hat daraufhin Gegenklage eingereicht.

Die Schauspielerin war damals mit ihrem heutigen Ehemann Brad Falchuk (52) und den beiden Kindern aus ihrer vorangegangen Ehe (2003-2016) mit Coldplay-Frontmann Chris Martin (46) im Skiurlaub. Tochter Apple (18) und Sohn Moses (16) sollen zu dem Fall ebenfalls noch befragt werden.

Von spot on news AG vor 1 Stunde