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Schlechter Schweizer Start ins French Open: Teichmann scheitert nach gutem Auftakt

Die besten Bilder der French Open 2023

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Die besten Bilder der French Open 2023

quelle: keystone / christophe petit tesson

Tomaten-Fans aufgepasst! Die heutige Folge Gemüse-Roulette ist für euch

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Borussia Dortmund oder Bayern München - wer wird deutscher Meister? Stéphane Chapuisat stürmte zwischen 1991 und 1999 für den BVB, gewann zweimal den Meistertitel und einmal die Champions League. Im Interview sagt er, warum er an den Dortmunder Titel glaubt, was die Bayern falsch gemacht haben. Und er blickt zurück auf das legendäre Duell mit Oliver Kahn.

Stéphane Chapuisat, Sie sind eine Dortmund-Legende, haben als Spieler mit dem Verein zwei Meistertitel und die Champions League gewonnen. Wie sehr fiebern Sie in diesen Tagen mit dem BVB mit?
Stéphane Chapuisat: Ich fiebere mit! Aus der Ferne zwar, aber dennoch. Die letzten Jahre waren schwierig mit schwarz-gelbem Herz, weil die Bayern die Sache stets ziemlich früh entschieden. Dortmund dagegen hatte viel zu leiden, jedes Jahr war die Hoffnung von neuem da, dass es diesmal klappen könnte. Stets vergebens. Und jetzt kann der BVB tatsächlich Meister werden.​

epa10660682 Jil Teichmann of Switzerland plays Sara Errani of Italy in their Women's Singles first round match during the French Open Grand Slam tennis tournament at Roland Garros in Paris, Franc ...

Für Jil Teichmann heisst es: Au revoir.Bild: keystone

Die Krise von Jil Teichmann (WTA 77) geht weiter. Am French Open verliert die 25-jährige Schweizerin das Startspiel gegen die Italienerin Sara Errani (WTA 70) in 2:19 Stunden 6:3, 4:6, 2:6.

Jil Teichmanns Absturz in der Weltrangliste geht ungebremst weiter. Und die Partie gegen die mehr als ein Jahrzehnt ältere Italienerin Sara Errani erwies sich als Spiegelbild ihrer bisherigen Saison.

Teichmann dominierte den Beginn. Den ersten Satz hätte die 25-jährige Wahl-Bielerin höher als 6:3 gewinnen können. Es schien unvorstellbar, dass diese Partie aus dem Ruder laufen könnte. Aber genau das passierte ab dem zweiten Satz.

Im zweiten Satz holte Teichmann noch einen 2:4-Rückstand auf. Beim Stand von 4:4 erspielte sie sich einen Breakball; war bloss noch fünf Punkte vom Sieg entfernt. Sara Errani, Finalverliererin in Roland-Garros vor elf Jahren gegen Maria Scharapowa und damals die Nummer 5 der Welt, sicherte sich den Satz aber mit 6:4. Teichmann «schenkte» der Italienerin mit zwei Doppelfehlern und zwei Vorhandfehlern im zehnten Spiel den Satz. Im Entscheidungssatz zog Errani sofort auch wieder davon.

«Leider fehlt der Zaubertrick»

So resultierte für Jil Teichmann eine weitere Dreisatz-Niederlage und die zehnte Erstrundenniederlage der Saison. Vor Turnierbeginn hatte die Schweizerin in Paris ihre zahlreichen «Dreisätzer» so interpretiert, dass sie zumindest physisch fit sei. Wenn Teichmann aber von 19 Partien über drei Sätze in den vergangenen zwölf Monaten bloss fünf für sich entscheiden kann, lässt sich das auch anders interpretieren.

«Die letzten Monate verliefen schwierig und kompliziert. Ich verlor viele knappe Spiele. Leider fehlt der Zaubertrick, um sofort die Wende herbeizuführen», so Teichmann.

Sand im Getriebe

Vor einem Jahr hatte Teichmann auf Sand brilliert: Halbfinal in Madrid, Viertelfinal in Rom, Achtelfinal in Paris. Danach geriet auf Rasen und Hartplatz Sand ins Getriebe der Schweizerin. 24 Turniere bestritt Teichmann während der letzten zwölf Monate, 13 Mal verlor sie in der Startrunde, 8 Mal in der 2. Runde und nur dreimal erst in der 3. Runde. Im Januar in Australien reagierte Teichmann noch gereizt auf das Erwähnen derartiger negativer Tendenzen. Damals wähnte sie sich gut in Form, gut trainiert, sehr gut vorbereitet – und sowieso sei nach dem Neustart in die Saison alles anders. Der Umschwung missriet jedoch: zuerst in Australien, dann in Fernost, schliesslich auch in den USA und zuletzt sogar an den europäischen Sandplatzturnieren, an denen sie sonst so regelmässig gepunktet hatte.

Die besten Bilder der French Open

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Die besten Bilder der French Open 2023

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Teichmann muss nun über die Bücher. Im April gehörte sich noch zu den Top 30 der Welt. In der nächsten Weltrangliste in zwei Wochen fällt sie aus den Top 100. Sie muss ihren Turnierplan anpassen, wieder kleinere Events einplanen. Und vor allem wieder Selbstvertrauen finden.

Good news für Bencic

Das French Open meint es gut mit Belinda Bencic – zumindest vor dem ersten Auftritt der Schweizerin am Pfingstmontag gegen die Russin Jelina Awanesjan (WTA 134). Nach dem Auftakt gegen eine Verliererin der Qualifikation (Lucky Loser) träfe die Ostschweizerin auf Leolia Jeanjean (WTA 124), die sich ebenfalls nicht aus eigener Kraft für die Main Draw qualifiziert hatte (Wildcard). Ausserdem schieden die Gesetzten Magda Linette (Nummer 21) und Maria Sakkari (8), auf die Bencic in der 3. Runde und in den Achtelfinals hätte treffen können, schon am Sonntag aus.

Sakkari unterlag der Tschechin Karolina Muchova (WTA 42) 6:7 (5:7), 5:7. Schon vor einem Jahr hatte die Griechin in Paris gegen Muchova verloren, damals in der 2. Runde. Muchova belegte letzten September in der Weltrangliste bloss noch Platz 235, kämpfte sich mit 15 Siegen an ihren letzten fünf Turnieren aber wieder unter die Top 50 zurück. Auch gegen Belinda Bencic siegte Muchova in dieser Saison schon: 6:1, 6:4 in den Achtelfinals in Dubai. (ram/sda)