Shell will sich komplett aus Russland verabschieden. Mit Lukoil hat das Unternehmen den wohl bestmöglichen russischen Käufer für seine Tankstellen gefunden. Doch das ist ein leichter Fall. Schwieriger wird es bei Shells ehemaligem Kronjuwel.
Diese Shell-Tankstelle nahe St. Petersburg dürfte bald anders heissen.
Maksim Konstantinov / Imago
Russland geordnet zu verlassen, ohne die eigenen Mitarbeiter, Fabriken oder Anlagen einfach aufzugeben, ist für westliche Unternehmen zu einem Hürdenlauf geworden – vor allem in der politisch hochsensiblen Erdöl- und Erdgasbranche. Shell, Europas grösster Ölkonzern, hat jetzt die erste massgebliche Transaktion des Sektors vereinbart: Das britisch-niederländische Unternehmen verkauft sein Tankstellennetz sowie eine Fabrik für Schmierstoffe an Lukoil, Russlands zweitgrössten Ölriesen.