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Neuer Mülleimer am Bahnhof Genf sorgt für Verwunderung – das planen die SBB

So viel Müll produziere ich an einem ganz normalen Tag

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So viel Müll produziere ich an einem ganz normalen Tag

quelle: watson

Recycling in der Schweiz? Das werde ich nie beherrschen

Video: watson

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Namen wurden zwar schon viele gehandelt. Doch noch hat keine Sozialdemokratin eine Bundesratskandidatur öffentlich angekündigt. Die Suche läuft harzig. Immerhin überlegen sich drei Frauen, den Schritt zu wagen.

Die schlechte Nachricht kam am Mittwoch: Ständerätin Eva Herzog sagte via X (vormals Twitter) als Bundesratskandidatin für die Nachfolge von Alain Berset ab. Sie wolle sich auf das Ständeratspräsidium konzentrieren.

Am Bahnhof Genf steht ein neuer Mülleimer – dieser sorgt auf der Plattform X derzeit für Gesprächsstoff. Bei den Sammelstellen für Aluminium und Pet wurde ein neuer Deckel mit einer kleineren Öffnung montiert. Der Sinn scheint klar: Damit soll verhindert werden, dass andere Abfälle in die beiden Recycling-Eimer geworfen werden.

Dass ein solcher Deckel nötig ist, um korrektes Recycling zu erreichen, sorgt für Ernüchterung. «Verrückt, dass man mittlerweile Öffnungen für die Müllentsorgung verkleinern muss, weil ohne Anpassung Recyclingmaterial falsch eingeworfen wird», so der Solothurner Kantonsrat Christian Ginsig auf X. Ein weiterer User vergleicht die neuen Recycling-Eimer mit einem Kinder-Lernspiel, bei dem man Figuren in das passende Loch versorgen muss.

Neue Eimer noch in der Testphase

Doch warum braucht es überhaupt solche neuen Mülleimer? «Fehlwürfe bei der Abfalltrennung kommen leider immer wieder mal vor», so SBB-Mediensprecher Moritz Weisskopf gegenüber watson. Für die Änderung am Eimer zuständig ist PET-Recycling Schweiz. Die Mülleimer in Genf dienen demnach einer Testphase: Man will dadurch herausfinden, ob falsche Entsorgungen tatsächlich abnehmen, wenn die Öffnungen angepasst werden.

Ob dieses System auch Früchte trägt, ist bislang noch nicht klar. Stefanie Brauchli, Mediensprecherin von PET-Recycling Schweiz, sagt auf Anfrage, der Test befinde sich erst in der Anfangsphase, weshalb man noch kein Fazit ziehen könne. Gleichzeitig sagt sie, dass sich die angepassten Öffnungen bereits bei Recyclewänden vieler Detailhändler bewährt hätten. Derzeit werde eine Ausweitung des Tests auf einen zweiten Standort diskutiert – laut der SBB wäre dieser wohl Lausanne.

Ähnliche Eimer bereits in Zürich

In der Deutschschweiz hat die SBB bislang keine solchen Mülleimer aufgestellt. Dennoch gibt es an gewissen Orten schon ähnliche Projekte, so etwa in der Stadt Zürich. Diese stellt nach einer Testphase seit Ende Juli ebenfalls Behälter mit unterschiedlichen Einwurflöchern auf.

Neue Recycling-Behälter für Zürich

Die neuen Recycling-Behälter in Zürich.Bild: Tiefbau- und Entsorgungsdepartement Stadt Zürich

Erfahrungswerte hätten gezeigt, dass diese für PET-Getränkeflaschen und Aluminium-Getränkedosen am eingängigsten seien, so die Begründung. Bis Ende Jahr sollen in der Stadt Zürich insgesamt 250 solche neuen Recycling-Behälter aufgestellt werden. (dab)