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«Mehr Frauen spenden uns ihre Muttermilch»: Wie Eltern in Amerika gegen den Milchpulvermangel kämpfen

In weiten Teilen der USA suchen Eltern nach Säuglingsnahrung. Mit Selbsthilfegruppen und Milchbanken helfen sie sich gegenseitig – doch die Verzweiflung wächst.

Die Regale für Säuglingsnahrung in Amerika sind schon seit Monaten meist leer.

Die Regale für Säuglingsnahrung in Amerika sind schon seit Monaten meist leer.

Kaylee Greenlee Beal / Reuters

Vor einem Spielplatz in der Mission, dem hispanischen Quartier San Franciscos, steht Kevin Ulloa mit seiner zehn Monate alten Tochter Kimberly auf dem Arm und versucht, ihr eine Flasche Milch zu geben. Er erzählt, welche Mühen er auf sich nehmen musste, um die Milch darin zu bekommen. «Manchmal fahre ich durch die ganze Stadt, bis ich eine Box Enfamil finde», sagt Ulluo, der um die Ecke in einem mexikanischen Restaurant arbeitet. Seit Monaten gehe das schon so, doch seine Tochter trinke keine andere Marke. Zurzeit hätten sie noch zwei Packungen Zuhause, das reiche für gut eine Woche. Und was macht er, wenn er kein neues Milchpulver rechtzeitig findet? «Dann versuchen wir es mit normalem Essen – Reis, Kartoffeln, Eier. Was soll ich sonst tun?»