Switzerland
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Live: Schweiz – Tschechien: Die Schlussphase beginnt – die Schweiz verteidigt das 2:1

Am letzten Spieltag der Nations League geht es um den Verbleib in Gruppe A. Die Schweizer möchten die Niederlage aus dem Hinspiel vergessen machen.

Schweiz

Schweiz

2 : 1

Tschechien

Tschechien

81. Minute

Das hat mich grade etwas erleichtert. Gegen Spanien wirkte Denis Zakaria, als habe er circa 25 Kilogramm Übergewicht – und ausserdem Angst vor einer drohenden Diskushernie. Aber jetzt war er schon einmal so agil unterwegs, dass die Spanien-Partie vielleicht einer dieser berühmten Tage im Büro war, von denen wir alle mal einen einziehen.

79. Minute

Denis Zakaria kommt für Djibril Sow. Zeki Amdouni ersetzt Ruben Vargas und kommt so zu seinem Debüt im A-Nationalteam der Schweiz.

Bei den Tschechen geht Vaclav Cerny und es kommt Petr Sevcik.

78. Minute

Er hat schon so viele wichtige Tore für die Schweiz erzielt. Aber jetzt, kurz vor der WM dürfte Haris Seferovic seinen Platz als Stossstürmer in der Startaufstellung verloren haben. Heute darf er zwar etwas länger ran als noch in Spanien. Aber bislang sieht das Verhältnis zwischen Abseitsstellungen (1) und Ballberührungen (3) eher deprimierend aus.

73. Minute

Tolle Aktion von Ruben Vargas. Eigentlich. Aber dann ist er ganz leicht zu früh gestartet – und sein Tor zählt leider nicht. Da kann der Speaker in St. Gallen noch so oft seinen Namen in die feuchtkühle Nacht brüllen.

69. Minute

Während Fabian Schär am Boden liegt, und wir hoffen, dass er sich nicht verletzt hat, habe ich mal die Elfmeterstatistik von Yann Sommer angeschaut. Von den 92 Elfmetern, die gegen ihn in seiner Profikarriere getreten wurden (Elfmeterschiessen exklusive), hat er jetzt 26 Prozent gehalten.

65. Minute

Breel Embolo geht, es kommt Haris Seferovic.

Und für Xherdan Shaqiri kommt Renato Steffen.

Bei den Tschechen werden Lukas Kalvach und Antonin Barak durch Lukas Provod und Jan Kuchta.

65. Minute

Ich habe zu beginn mal geschrieben, dass Manuel Akanji vermisst wird. Aber was Fabian Schär mit dem Ball am Fuss macht, ist also auch ganz stark. Diese lockeren Spaziergänge an den gegnerischen Strafraum, gekrönt von einem Steilpass auf einen Teamkollegen? Ganz grosse Klasse.

60. Minute

Wieder so ein einfacher Angriff der Tschechen mit einem weiten Ball in Richtung Schweizer Strafraum. Wieder ist es Elvedi, der nicht sicher aussieht. Wobei er auch einfach derjenige ist, der ausbaden muss, was im Schweizer Spiel nicht funktioniert.

Wie auch immer: Elvedi foult und sieht Gelb. Aber alles egal. Weil Yann Sommer macht, was Yann Sommer halt so macht: Er hält den Elfmeter von Tomas Soucek. Und der war nicht mal besonders schlecht getreten.

Sommer hält Penalty

Soucek verschiesst für Tschechien vom Elfmeterpunkt. (Video: SRF)

58. Minute

Ach, wenn man das könnte, dann müsste man diesen Breel Embrolo jetzt gleich in eine Kühlmaschine geben – und erst an der WM wieder auftauen. Der Schweizer Stürmer ist einfach toll in Form. Jetzt bedient er clever Djibril Sow im Strafraum. Aber dessen Flanke findet keinen Abnehmer.

56. Minute

Toller Kopfball von Embolo nach Rodriguez' Flanke, ebenso schöne Parade von Stanek. Gerade noch so – und unter Einsatz seiner Schulter, mit der er in den Pfosten knallt – verhindert der Ersatzgoalie das 3:1 für die Schweiz.

52. Minute

Was nicht so passt bei den Schweizern, ist die «Restverteidigung», wie das heutzutage offenbar heisst. Das heisst: Wenn die Tschechen das Schweizer Pressing überspielen können, ist der Weg zum Schweizer Tor für die tschechischen Stürmer oft überraschend frei. Manchmal reicht ein weit geschlagener Pass des Goalies, um die Räume zu öffnen. Das wird der gelernte Innenverteidiger Murat Yakin nicht gerne sehen.

47. Minute

Frage eins ist bereits beantwortet: Nein, Embolo hält die 100-prozentige Abschlussquote nicht. Da bricht wieder Schär toll durch, wie schon vor dem 1:0. Diesmal bedient er nicht Shaqiri, sondern Sow. Und dessen Flanke landet bei Embolo, der dann erst mit dem Kopf, dann mit dem Fuss vergibt.

46. Minute

Tomas Vaclik hält sich die Schulter. Tschechiens Goalie wird durch Jindrich Stanek ersetzt. Ausserdem bringen die Tschechen Milan Havel für Ondrej Kudela. Das ist ein Verteidiger für einen Verteidiger.

Halbzeitbeginn

Es geht weiter! Wie oft werden die Tschechen heute noch Pfosten oder Latte treffen? Kann Breel Embolo seine 100-prozentige Abschlussquote halten? Wie oft rettet uns Yann Sommer? Bleibt die Schweiz Rekordteilnehmerin der Liga A in der Nations League?

Wir werden es erfahren.

Halbzeitende

Praktisch mit dem Pausenpfiff kassiert die Schweiz den Anschlusstreffer und führt so nur noch mit 2:1. Etwas Gutes hat das ja: Wir müssen uns nicht den Schwachsinn anhören, eine Zweitoreführung sei noch gefährlicher als ein ausgehungertes Krokodil in der heimischen Badewanne.

Und es ist ja auch so: Sowohl die Tschechen als auch die Schweizer haben sich dieses Tor redlich verdient. Die Tschechen, weil sie zuvor bereits zweimal Aluminium getroffen haben. Die Schweizer, weil sie bisweilen doch reichlich schnarchnasig verteidigen. Zum Beispiel beim 1:2 durch Schick, als Widmer die Flanke nicht verhindern kann – und Elvedi nicht den Torschuss.

Es ist vermutlich auch kein Zufall, dass der Treffer über die rechte Schweizer Seite fällt. Dort hat Shaqiri deutlich weniger Bock auf die Rückwärtsbewegung als noch gegen Spanien.

Auf der Habenseite darf Shaqiri verbuchen, dass er das 1:0 durch Remo Freuler vorbereitet hat. Und die Schweizer insgesamt, dass sie im Abschluss so kühl agieren wie ein Team, das seinen Platz in der Liga A (oder ist es Liga 1?) der Nations League verdient hat.

Mich persönlich freut, dass Breel Embolo einfach mal seine erste Chance verwertet. Das wird ihm Selbstvertrauen geben.

45. Minute

Da ist der tschechische Treffer. Patrick Schick trifft aus acht Metern.

42. Minute

Okay, aber so verteidigen darfst du auch als abgeklärte Fussballgrossmacht nicht. Rechts hat Shaqiri wenig Interesse an der Defensivarbeit. Darum fliegt eine Flanke ganz auf die linke Schweizer Seite. Und dort steht ein Tscheche völlig blank, trifft aber bloss den Pfosten. Glück für die Schweiz. Oder doch fehlende Qualität der Tschechen?

40. Minute

Das ist vermutlich der Unterschied zwischen einem Team, das sich über Jahre ein stabiles Selbstvertrauen erarbeitet hat. Und einem, das sich erst im Aufbau befindet. Die Tschechen sind hier besser gestartet, sie haben schläfrig wirkende Schweizer an den Rand des Gegentors gedrängt. Und dann reichen zwei Momente, um dieses Spiel vermutlich für die Schweiz zu entscheiden.

Das spricht weniger gegen die Tschechen als für diese reife Schweizer Nationalmannschaft, die inzwischen wirklich so abgeklärt auftritt wie eine gefestigte Grösse im internationalen Fussball.

38. Minute

Gut, wenn man sein 100. Spiel bestreitet, darf man auch mal hoffnungsfroh aus 58 Metern (grob geschätzt) den Abschluss suchen. Dieser Schuss von Rodriguez geht dann aber weit, weit am Tor vorbei.

30. Minute

Wie bitte, soll man da einen vernünftigen Ticker schreiben?!?

Zwischen den Toren seien 72 Sekunden verstrichen, meldet SRF. Und ich glaube das jetzt einfach mal so. Es ist ein heftiger Fehlpass, mit dem ein Tscheche Embolo rund 35 Meter vor dem tschechischen Tor bedient. Und dann macht Breel Embolo, was Breel Embolo halt so macht: Er verwertet.

Gut, tut er sonst ja eigentlich nicht. Aber wenn jetzt auch noch Embolo anfängt, den eiskalten Vollstrecker zu geben, dann ist der WM-Titel für die Schweizer vermutlich nicht mehr zu verhindern.

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