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Leben mit Endometriose: Schmerzen, die immer noch oft nicht ernst genommen werden

Leben mit EndometrioseSchmerzen, die immer noch oft nicht ernst genommen werden

Viele Frauen leiden an Endometriose – und müssen schier unaushaltbare Schmerzen ertragen. Und werden trotzdem noch immer nicht überall ernst genommen.

Jeanne Hurni ist Endometriose-Patientin.

Jeanne Hurni ist Endometriose-Patientin.

Foto: Jugendreporter

«Ich war erleichtert, als ich die Diagnose erhalten habe», sagte Sydney Wenger. In der Schweiz leidet jede fünfte Frau an Endometriose, wovon auch Sydney betroffen ist. Endometriose ist eine Krankheit, welche zu Wucherungen der Gebärmutterschleimhaut führt.

«Die Krankheit zeigt sich im Alltag so, dass ich Verdauungsprobleme, Bauchschmerzen, Müdigkeit und Nervenschmerzen habe», ergänzt Sydney. Weiter berichtet sie: «Im Alltag ist es schwierig, mit diesen Schmerzen umzugehen, da man funktionieren und seinen Arbeiten nachgehen will.»

Diagnose erst mit 25

Diese Krankheit hat einen grossen Einfluss auf das alltägliche Leben. Auch Jeanne Hurni, die erst im Alter von 25 Jahren die Diagnose erhalten hat, leidet darunter.

«Obschon ich beinahe in Ohnmacht fiel, sagt mir mein Frauenarzt, meine Schmerzen seien normal.»

Jeanne Hurni, Endometriose-Patientin

Sie erzählt: «Obschon ich schon mit 18 Jahren so starke Schmerzen hatte und beinahe in Ohnmacht fiel, sagt mir mein Frauenarzt, meine Schmerzen seien normal.» Heute ist sie froh, den Grund ihrer Schmerzen zu kennen.

«Ich habe Endometriose auch am Zwerchfell», sagt Jeanne Hurni. «Dadurch habe ich so starke Schmerzen im rechten Arm, dass ich als Lehrerin mit links an der Wandtafel schreiben muss, obschon ich Rechtshänderin bin.» Aus beiden Interviews wird ersichtlich, dass die Frauen dankbar sind, den Ursprung ihrer Schmerzen gefunden zu haben.

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