Switzerland
This article was added by the user . TheWorldNews is not responsible for the content of the platform.

KOMMENTAR - Um weiteren Schaden vom Schweizerischen Roten Kreuz abzuwenden: Präsidentin Barbara Schmid-Federer soll ihren Rücktritt anbieten

Dem renommierten Hilfswerk droht die Spaltung. Die Verantwortlichen müssen nun Verantwortung übernehmen. Es braucht einen Neuanfang ohne Altlasten.

Barbara Schmid-Federer (cvp.) - Kandidatin für den Ständerat Kanton Zürich.

Barbara Schmid-Federer (cvp.) - Kandidatin für den Ständerat Kanton Zürich.

Christoph Ruckstuhl / NZZ

Stellenweise liest sich der Untersuchungsbericht über die Vorgänge an der Spitze des Schweizerischen Roten Kreuzes (SRK) wie das Drehbuch zu einer Netflix-Serie mit dem Titel «Bleeding Hearts – böse Gutmenschen». Die plötzliche Trennung vom Direktor sei intransparent, unmenschlich und unprofessionell gewesen, steht da. Die Präsidentin des Rotkreuzrats, die ehemalige Zürcher CVP-Nationalrätin Barbara Schmid-Federer, habe den geschassten Direktor offiziell nie mit den Vorwürfen gegen ihn konfrontiert, und sie habe gar nicht erst versucht, die Situation zu verbessern. Das Verhalten der Präsidentin innerhalb des Rotkreuzrats und insbesondere auch gegenüber dem Direktor lasse wenig Eignung und Wille zur Führung erkennen. Zudem habe es ihr an Mut gefehlt, sich herausfordernden und unbequemen Situationen zu stellen.