Switzerland
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KOMMENTAR - Schweizer Asylverfahren in Rwanda? Diese SVP-Idee funktioniert nicht – doch in einem Punkt liegt die Partei richtig

Die SVP schlägt vor, Asylverfahren ins Ausland zu verlagern, um die Migration zu bremsen. Das zeigt, wie schwierig es geworden ist, die Asylzahlen in Eigenregie von Bern aus zu beeinflussen.

Ein Schlafsaal in der ehemaligen Polizeikaserne, der als temporäre Asylunterkunft dienen soll.

Ein Schlafsaal in der ehemaligen Polizeikaserne, der als temporäre Asylunterkunft dienen soll.

Michael Buholzer / Keystone

Mit einer ungewöhnlichen Idee sorgte die britische Regierung vor einem Jahr europaweit für Aufsehen: Grossbritannien unterzeichnete mit Rwanda ein Abkommen, wonach illegal eingereiste Flüchtlinge direkt in den ostafrikanischen Staat abgeschoben werden sollen. Dort sollen sie im Auftrag Englands ein Asylverfahren durchlaufen. Im Falle eines positiven Entscheides erhalten die Asylbewerber ein Aufenthaltsrecht in Rwanda. Die scheinbaren Vorteile des Deals liegen auf der Hand: England will sein Asylproblem lösen. Und Rwanda gibt sich als Partner Europas bei der Bewältigung eines seiner drängendsten Probleme.