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Keine Staumeldungen mehr im Radio – das fordert ein Grüner

World of Watson: Wenn wir uns im echten Leben wie im Auto Verhalten würden

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Der Ständerat will eine 2021 vom Parlament beschlossene Verschärfung des Kriegsmaterialgesetzes in einem Punkt wieder rückgängig machen. Der Bundesrat soll in Ausnahmefällen von den Bewilligungskriterien abweichen können.

Michael Toengi, GP-LU, stellt eine Frage, an der Herbstsession der Eidgenoessischen Raete, am Montag, 10. September 2018 im Nationalrat in Bern. (KEYSTONE/Alessandro della Valle)

Nervt sich: Grünen-Nationalrat Michael Töngi. Bild: KEYSTONE

Der Grünen-Nationalrat Michael Töngi hat eine Motion eingereicht. Denn er nervt sich. Und zwar über Staumeldungen.

«Die Staumeldungen im Radio sind überflüssig geworden, heute, wo sich jede Autofahrerin und jeder Autofahrer selbst über Apps oder das Navi informieren kann», so Töngi gegenüber «Blick». Im Motionstext steht zusätzlich: «(...) die Dauerberieselung der nicht betroffenen Hörer*innen ist obsolet.»

Dabei sollen nicht auf allen Sendern die Staumeldungen verschwinden, wenn es nach Töngi ginge, sondern nur auf den Sendern SRF 1 und SRF 3, die in der ganzen deutschsprachigen Schweiz senden. Tatsächlich kommt der Vorstoss nicht von Ungefähr. Denn Radio Virus, ebenfalls ein Produkt von SRF, sendet keine Stau-Nachrichten mehr. Und auch Deutschland Funk, einer der meistgehörten Sender in Deutschland «hat die Staumeldungen aufgrund veränderter Nutzungsgewohnheiten abgeschafft», schreibt Töngi in der Motion.

SRF relativiert die Debatte. Stau- und Gefahrenmeldungen würden zum Service public gehören, schreibt das Unternehmen gegenüber «Blick». Und: Befragungen hätten gezeigt, dass Verkehrsmeldungen zu den relevantesten Einschaltgründen gehörten. (yam)