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Johnson will Masseinheiten Pfund und Unze zurückbringen

Herrlich absurde Schlagzeilen aus dem Vereinigten Königreich

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Herrlich absurde Schlagzeilen aus dem Vereinigten Königreich

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Seit über fünf Jahren leidet die BBC-Moderatorin Deborah James an Darmkrebs. Vor zwei Jahren besiegte sie ihn, doch die Krankheit kam zurück. Jetzt sind alle Therapiemassnahmen ausgeschöpft und sie wandte sich ein letztes Mal an die Öffentlichkeit. Dabei verabschiedete sich die Moderatorin nicht nur, sondern äusserte auch ihre letzte Bitte, der jetzt sogar Prinz William und Herzogin Kate nachkamen.

Der britische Premier Boris Johnson will die Freiheiten seines Landes nach dem Brexit nutzen, um imperialen Masseinheiten wie der Unze neue Bedeutung zu geben. Pünktlich zum Thronjubiläum der Queen am kommenden Wochenende wolle Johnson einen öffentlichen Beratungsprozess dazu beginnen, wie die Einheiten wie Pfund, Unze oder Yard künftig wieder genutzt werden könnten, berichteten mehrere britische Medien am Sonntag.

Seit dem Jahr 2000 galten für Grossbritannien als damaliges EU-Mitglied im Handel verpflichtende Angaben in Gramm und Kilogramm. Britische Händler können aber daneben auch Pfund und Unzen angeben. Den neuen Plänen zufolge, über die zunächst der «Sunday Mirror» berichtete, sollen Händler künftig frei wählen können, was sie angeben. Vor Monaten hatte die konservative Regierung bereits angekündigt, wieder die «Crown Stamp» als korrekte Eichung auf Biergläsern sowie Sektflaschen im Pint-Format zulassen zu wollen.

Die grösste Oppositionspartei Labour warf der Regierung einen «erbärmlichen Versuch» vor, eine Politik der Nostalgie zu bemühen. Stattdessen solle man sich lieber um drängendere Probleme kümmern.

Beobachter sehen in Johnsons neuem Vorstoss einen Versuch, Kritiker in den eigenen Reihen zu besänftigen und von der rufschädigenden Debatte über den «Partygate»-Untersuchungsbericht abzubringen. Dieser hatte der Downing Street in der vergangenen Woche Führungsversagen und schwere Regelbrüche vorgeworfen. Am Wochenende enthüllten zwei weitere konservative Abgeordnete, Johnson per Brief das Vertrauen entzogen zu haben. Erhält das zuständige Komitee mindestens 54 dieser Briefe, kommt es zum Misstrauensvotum. Die BBC und die Nachrichtenagentur PA berichteten über rund 20 bislang abgeschickte Briefe. Allerdings könnten weitere eingegangen sein, ohne dass dies öffentlich bekannt geworden wäre. (sda/dpa)