Elnas Rekabi: Die iranische Kletterin stand aufgrund ihres Auftritts ohne Kopftuch unter Hausarrest.Bild: AP International Federation of S
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Bei den Asienmeisterschaften trat die iranische Kletterin Elnas Rekabi ohne Kopftuch auf – und wurde so zur Ikone der Protestbewegung. Nun bestrafte das Mullah-Regime ihre Familie.
Stiller Protest im Iran
Video: twitter/Natalie Amiri
Das Familienhaus der iranischen Kletterin und Protestikone Elnas Rekabi wurde vom Mullah-Regime abgerissen. Das zumindest berichtet die iranische Nachrichtenagentur Tasnim. Demnach sei der Abriss jedoch keine Repressalie gegen Rekabi, sondern aufgrund einer fehlenden Baugenehmigung durchgeführt worden.
Rekabi sorgte im September für weltweite Aufmerksamkeit, als sie bei den Asienmeisterschaften in Südkorea ihren Wettkampf ohne Kopftuch absolvierte. In ihrem Heimatland Iran gilt für Frauen eine Kopftuchpflicht, weshalb ihr Ablegen des Textils als Akt des Protests gegen das reaktionäre Mullah-Regime gedeutet wurde.
Ein in sozialen Netzwerken kursierendes Video soll den Abriss des Wohnhauses zeigen, die Aufnahme soll unbestätigten Informationen zufolge Rekabis Bruder Davood online gestellt haben. Rekabi selbst soll Medienberichten zufolge nach ihrer Rückkehr von den Asienmeisterschaften unter Hausarrest gestellt worden sein. Auch wenn sie nie bestätigte, dass ihr Verzicht auf das Kopftuch ein Zeichen des Protestes gewesen sei und sich sogar entschuldigte und von einem "Versehen" sprach, wurde die 33-Jährige über Nacht eine Galionsfigur der Demonstranten im Iran, die den Sturz des radikal-religiösen Regimes fordern.
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Die Gesichter des Protestes gegen das Regime in Iran
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Die Gesichter des Protestes gegen das Regime in Iran
quelle: keystone / abedin taherkenareh
Feuer bei Protesten im Iran
Video: watson
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