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In Bio veritas: Gutes Gewissen, guter Wein

Biowein – Genuss aus ökologischem Anbau.

Biowein – Genuss aus ökologischem Anbau.Bild: getty images

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Raus aus der Öko-Nische, hin zu breiter Akzeptanz – die Wahrnehmung von Biowein hat sich in den letzten Jahren massiv verändert. Mit gutem Grund: Neben Umweltschutz und einem ausbalancierten Ökosystem steht die Gesundheit von Pflanzen, Tieren und Menschen mehr denn je im Mittelpunkt.

Bis in die 1950er-Jahre war es in der Landwirtschaft weltweit üblich, die «chemische Keule» im Kampf gegen Schädlinge und Unkraut einzusetzen, weil man damals noch wenig über die negativen Auswirkungen dieser Hilfsmittel wusste. In den folgenden Jahrzehnten ist der systematische Einsatz von Pestiziden und synthetischem Dünger zunehmend in die Kritik geraten und wird heute als unvereinbar mit nachhaltiger Landwirtschaft betrachtet.

In Italien, Frankreich und Spanien ist der Anteil ökologisch bewirtschafteter Weinberge dank optimaler klimatischer Bedingungen mit geringen Niederschlägen und trockenen Winden sogar noch deutlich höher als bei uns, weil die Witterung vielen Fäulnis-Krankheiten gar keine Grundlage bietet. Noch liegen knapp neunzig Prozent der weltweit zertifizierten Bio-Weinbaufläche in Europa, aber auch auf allen übrigen Kontinenten ist der Trend zur Bio-Produktion deutlich erkennbar.

Begrünte Rebberge fördern die Artenvielfalt.

Begrünte Rebberge fördern die Artenvielfalt.bild: mövenpick wein

So arbeiten biologisch ausgerichtete Betriebe

Der Unterschied zum konventionellen Weinbau liegt vorwiegend in der Bearbeitung der Weinberge, beziehungsweise in den Pflegemassnahmen der Rebstöcke. Ziel ist es, ein ausbalanciertes Ökosystem mit Artenvielfalt, gesunden Böden und vitalen Pflanzen im Weinberg zu erhalten. Dies muss ohne den Einsatz chemisch-synthetischer Substanzen erfolgen. Zur Düngung der Weinberge kommen keine Mineraldünger, sondern Humus, Kompost oder andere organische Nährstofflieferanten zum Einsatz. Für den Pflanzenschutz werden Backpulver, Schwefel und Kupfer eingesetzt. Parallel wird mit natürlichen Pflanzenstärkungsmitteln die Widerstandsfähigkeit der Reben erhöht. Um das Bodenleben und die Artenvielfalt in den Rebbergen so aktiv wie möglich zu gestalten, werden sie zwischen den Rebzeilen mit verschiedensten Pflanzen begrünt.

In der Biodynamie gelten dieselben Richtlinien wie beim biologischen Anbau, es kommen jedoch noch einige dazu. So dürfen im Rebberg ausschliesslich biodynamische Präparate wie Pflanzen-, Hornmist- und Quarzpräparate verwendet werden. Ausserdem orientiert sich der biodynamische Weinbau an den verschiedenen Rhythmen der Planeten und Sterne aufgrund deren Einflüsse auf die Erde, Pflanzen und Tiere. Bei der Weinbereitung sind nur wenige Interventionen, wie beispielsweise Schönungen, Filtration oder kommerzielle Hefen erlaubt. Die zugelassene Zugabe an Sulfiten ist ebenfalls geringer als bei Biowein.

Internationale Spitzenweingüter verdeutlichen mit ihren hervorragenden Weinen, dass biologische Massnahmen nicht nur Ausdruck ideologischer Überzeugung sind. Die ökologische Arbeitsweise kann auch dazu beitragen, historische Kulturlandschaften zu erhalten, die Weinqualität zu verbessern und das Terroir zum Ausdruck zu bringen.

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