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Ein weiterer Rückschlag für den Schwingerkönig: Forrer denkt erstmals laut über den Rücktritt nach

Ein weiterer Rückschlag für den Schwingerkönig

Forrer denkt erstmals laut über den Rücktritt nach

Mit einem künstlichen Hüftgelenk wollte Nöldi Forrer als erster Schwinger die Marke von 150 Kränzen knacken. Doch dieser Traum droht jetzt zu platzen.

Der Schwingerkönig von 2001 leidet. Seit er am 2. Juni 2019 am Schaffhauser Kantonalen seinen 147. Kranz gewonnen hat, muss Nöldi Forrer im Sägemehl ein Rückschlag nach dem anderen einstecken.

Beim letzten Eidgenössischen in Zug hat der Toggenburger aufgrund von heftigen Beschwerden keinen einzigen Zweikampf gewonnen. Im letzten Sommer hat der 46-fache Kranzfestsieger nach einem Eingriff an der Hüfte, bei dem ein künstliches Gelenk eingefügt wurde, am Appenzeller Kantonalen ein unglückliches Comeback gegeben – nach dem dritten Gang wurde ein Schaden am Meniskus diagnostiziert.

Der Rücktritt war für den 43-Jährigen trotzdem kein Thema. Doch seit dem letzten Mittwoch denkt dieser heroische Kämpfer plötzlich laut über das Ende seiner einzigartigen Karriere nach. «Ich habe mich am Dienstag im Schwingtraining richtig gut gefühlt, doch am Morgen danach hat sich mein Knie angefühlt, wie wenn es vom Hammer traktiert worden wäre. Deshalb bin ich mir nicht sicher, ob ich noch einmal in den Sägemehlring zurückkehren werde.»

«Entscheidung fällt am Samstagmorgen»

Noch steht der Rekord-Kranzgewinner auf der Teilnehmerliste vom Zürcher Kantonalen, welches am Sonntag in Ossingen ausgetragen wird. «Ich werde am Samstagmorgen entscheiden, ob ich dort teilnehmen werde.»

Sicher ist, dass die Marke von 150 Kränzen auf Forrer nicht mehr eine derart magische Wirkung hat, wie das noch vor einem Jahr der Fall war. «Ich werde auch dann ein schönes Leben haben, wenn ich nicht als erster Schwinger 150 Kränze gewinnen sollte. Und ich werde ganz sicher nicht für drei weitere Kränze meine Gesundheit aufs Spiel setzten.»