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Diese Lebensmittel sind mit Vorsicht zu geniessen

Rohmilch

Rohmilch ist die unbehandelte Milch von Nutztieren. Der Unterschied zu konventioneller Milch aus dem Supermarkt: Sie ist nicht pasteurisiert, wurde also nicht auf 60 bis 100 Grad erhitzt. «Diese Pasteurisierung wird bei konventioneller Milch aus dem Supermarkt zur Abtötung von Mikroorganismen eingesetzt. Rohmilch kann also mit Mikroorganismen wie verschiedenen Bakterien belastet sein», erklärt Schleh. Das Problem: Der Rohmilch sei es nicht anzusehen, ob sie mit krankmachenden Mikroorganismen belastet sei. Der Toxikologe warnt: «Deshalb sollten insbesondere Säuglinge, Kleinkinder, ältere Menschen und Menschen mit Vorerkrankungen, die mit einer Immunschwäche zusammenhängen, auf Rohmilch verzichten. Auch schwangere Menschen sollten auf Nummer sicher gehen, und Rohmilch generell nicht trinken.» Darunter würden auch Milchprodukte aus Rohmilch fallen, etwa Rohmilchkäse. Stattdessen empfiehlt der Experte pasteurisierte Milch.

Zucchini

«Zucchini können giftige Stoffe, die sogenannten Cucurbitacine, beinhalten», erklärt Schleh. Im Normalfall seien die giftigen Stoffe aus den Zucchinis herausgezüchtet worden. Sie kämen – wenn überhaupt – nur bei Zucchini vor, die selbst gezüchtet wurden. «Hier sind insbesondere Zucchini aus selbst gezogenen Samen im Fokus», sagt der Experte. Auf Zucchinis verzichten müsse deshalb jedoch niemand.

Ob der Sommerkürbis giftig ist, erkennen Verbraucher schnell: «Das Vorhandensein von Cucurbitacinen sorgt für einen extrem bitteren Geschmack. Dieser Geschmack sollte also Auslöser dafür sein, die Mahlzeit besser zu verwerfen.»

Daran erkennt man eine Vergiftung

Vergiftungen mit den genannten Lebensmitteln kämen nur in selten Fällen vor, gibt Schleh Entwarnung. Sollte doch etwas Giftiges im Essen sein, macht sich das vor allem im Magen bemerkbar. «Kontaminierte Rohmilch äusserst sich schnell in Magen-Darm-Problemen. Allerdings können je nach Keim und aufgenommener Menge auch gravierender Gesundheitsprobleme auftreten. Verzehrt man belastete Zucchini, kann es anfänglich zu Bauchschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Durchfall und Magenkrämpfen kommen», sagt der Experte. Bei belasteten Kartoffeln käme es zu Verdauungsstörungen, Übelkeit, Erbrechen und Bewusstlosigkeit.

Tee

Egal ob Kräutertee, grüner Tee, Schwarztee oder Früchtetee: Das Getränk könne mit krebserregenden und Leber-toxischen Pyrrolizidinalkaloiden belastet sein, warnt der Experte. «Immer wieder wurden in Untersuchungen die giftigen Stoffe festgestellt, wobei Früchtetee die geringsten Gehalte und Kräutertee die höchsten aufwies.» Diese giftigen Stoffe lassen sich jedoch nicht so leicht ausmachen wie etwa bei Kartoffeln und Zucchinis. «Leider können die Verbraucher nicht erkennen, welche Teesorte besonders verunreinigt ist und welche Teesorte nicht. Da es sich bei den Pyrrolizidinalkaloiden um natürliche Stoffe handelt, sind Bio-Tees gleichermassen wie konventionelle Tees betroffen.» Was helfe, sei «ein regelmässiges Durchwechseln der Teesorte beziehungsweise des Teelieferanten, um das Risiko zu streuen». So können Verbraucher verhindern, dauerhaft hochbelasteten Tee zu trinken.

«Auch gilt es, darauf zu achten, Tee nicht regelmässig in Temperaturen über 60 °C zu trinken. Das führt zu kleinsten Verbrühungen der Speiseröhre und erhöht langfristig das Risiko für Speiseröhrenkrebs», warnt der Experte.