Ein deutscher Auftragsfertiger musste schon die Hälfte seiner Mitarbeiter entlassen. Hingegen machen Chip-Händler am grössten Elektronikmarkt der Welt das Geschäft ihres Lebens.

Im Zentrum der Tech-Metropole Shenzhen, im Quartier Huaqiangbei, werden Elektronikteile wie Chips verkauft.
Mao Siqian / Imago
Ein paar Tage noch, dann hat Moritz Berrenberg keine Chips mehr für eines seiner wichtigsten Produkte. «Wir werden die Produktion stoppen müssen», sagt der deutsche Chef von Maxmore Technology. Die Firma ist ein typischer Auftragsfertiger in der südchinesischen Fabrikhochburg Dongguan. Sie baut unter anderem Zubehör für ein Computerspiel, genauer: Lenkräder und Motoren für ein Autorennen. Damit sollen Gamer am PC oder an den Konsolen Playstation und Xbox das Gefühl haben, einen Rennwagen zu fahren.