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«Because I Got High» – Afroman macht aus Hausdurchsuchung-Video einen Song; wird verklagt

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Was geht eigentlich bei Afroman momentan so? Die Antwort: Allerhand.

Erinnert ihr euch an Afroman?
Falls nicht, dann erinnert ihr euch garantiert an diesen Hit hier aus dem Jahr 2000:

«Because I Got High». Ein Klassiker.

Ja, was macht eigentlich Afroman heute so?, wäre die logische, legitime Frage, ... auf die die Antwort lautet: allerhand. Er wird von Mitgliedern der Strafverfolgungsbehörden seines Heimatstaates Ohio verklagt, etwa. Und Afroman – bürgerlich Joseph Foreman – verklagt nun wiederum seine Kläger.

Das ging so: Im August letzten Jahres führte das Adams County Sheriff's Office von Ohio eine Razzia in Foremans Haus durch. Die Beamten stützten sich dabei auf einen Durchsuchungsbefehl, in dem behauptet wurde, es bestehe ein begründeter Verdacht, dass auf Foremans Grundstück «Drogen und Drogenutensilien» befänden und dass dort «Drogenhandel und Entführung» stattgefunden hätten.

Alle Verdächtigungen erwiesen sich als unbegründet. Die Staatsanwaltschaft teilte mit, dass bei der Hausdurchsuchung keine stichhaltigen Beweise gefunden wurden. Es wurde auch keine Anklage erhoben.

Wenig später aber veröffentlichte Afroman zwei Songs, die sich auf die Razzia bezogen, «Lemon Pound Cake» und ...

... «Will You Help Me Repair My Door».

«Sie kamen mit AR-15 hierher, traumatisierten meine Kinder, zerstörten mein Eigentum, traten meine Tür ein, zerschlugen und zerstörten mein Kamerasystem.»

Afroman

In den dazugehörigen Musikvideos wurden Aufnahmen der Razzia von den Überwachungskameras in seinem Haus und vom Handy seiner Frau verwendet.

Und deshalb haben nun sieben Angehörige des Adams County Sheriff's Office, die im vergangenen Jahr an der Razzia beteiligt waren, Foreman wegen Verletzung ihrer Privatsphäre verklagt. Er habe während der Razzia Aufnahmen von ihren Gesichtern gemacht und diese ohne ihre Zustimmung in Musikvideos und Social-Media-Beiträgen verwendet, so die Klage. Ausserdem wird per einstweiliger Verfügung gefordert, alle Videos und Beiträge, die ihr Abbild enthalten, zu entfernen.

Ebenfalls haben die Kläger eine zivilrechtliche Klage eingereicht mit der Behauptung, dass Foremans Verwendung ihrer Konterfeis in Videos und Social-Media-Posts zu «emotional distress, embarrassment, ridicule, loss of reputation and humiliation» – seelischem Leid, Beschämung, Spott, Rufschädigung und Demütigung – geführt habe, weshalb sie Anspruch auf alle Gewinne hätten, die Foreman durch die Verwendung derer erzielt hat. Dazu gehören laut Klage die Einnahmen aus den Songs, Musikvideos, Eintrittskarten für Live-Veranstaltungen auch und Foremans Marke Afroman, unter der er Bier, Marihuana, T-Shirts und anderes vertreibt.

In der Beschwerde heisst es, Foreman habe «Dutzende von Videos und Bildern der Klägerinnen erstellt und sie auf verschiedenen Social-Media-Plattformen wie Facebook, YouTube, Snapchat, TikTok und Instagram veröffentlicht». In einem Beitrag gratulierte Foreman laut der Beschwerde angeblich einem an der Razzia beteiligten Polizeibeamten: «Danke, dass du mir 5,4 MILLIONEN Hits auf TikTok beschert hast, ohne dich hätte ich das natürlich nicht geschafft! Nochmals Glückwunsch, du bist aus den völlig falschen Gründen nun berühmt [...]».

Afroman schlägt nun zurück und verkündete in einem Instagram-Post, Gegenklage einzureichen «für den unbestreitbaren Schaden, den dies meinen Kunden, meiner Familie, meiner Karriere und meinem Eigentum zugefügt hat».

Wir bleiben dran.