Die Bundesanwaltschaft will einen Schlussstrich unter eine der spektakulärsten Geldwäschereiaffären ziehen – noch ist aber vieles offen.
Gulnara Karimowa im Oktober 2009 an einer Wohltätigkeitsveranstaltung in Taschkent.
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Der Fall hat alle Ingredienzen für eine Netflix-Serie: eine Diktatoren-Tochter mit Harvard-Abschluss, die als Uno-Diplomatin Gelder in Milliardenhöhe von internationalen Telekomkonzernen erpresst haben soll, als Modedesignerin und Pop-Sängerin Schlagzeilen für die Boulevardmedien lieferte, bei ihrer Familie aber schliesslich in Ungnade fiel und in einem Kerker in ihrer Heimat landete. Die Rede ist von Gulnara Karimowa, der 51-jährigen Tochter des 2016 verstorbenen Langzeitherrschers von Usbekistan, Islam Karimow.