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Sieben junge Ideen für besseren Journalismus

Der erste Teil stellt die Arbeiten von Layouterin Nina Auer (Wien), den Redakteurinnen Verena Höchstätter (Sport im Burgenland), Magdalena Winkler (Niederösterreich) und dem Redakteur Marcel Tratnik (Kärnten) vor. Nina ist zum Beispiel der Frage nachgegangen, wie die Produktion der „Krone“-Magazine optimal gestaltet werden kann. Sie ist schon seit zwölf Jahren bei der Kronen Zeitung tätig und kümmert sich um Grafiken für Hochglanzmagazine, aber auch für Artikel.

„Ich habe mir zur Aufgabe gesetzt, den bestehenden Prozess zu analysieren und potenzielle Probleme, Konflikte und Risiken zu reduzieren. Das Ziel hierbei soll sein, den Produktionsalltag zu verbessern“, sagt Nina. Nach langjähriger Erfahrung im kreativen Bereich sei es ihr ein Anliegen gewesen, einen Einblick in die redaktionelle Arbeit zu bekommen.

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Es ist spannend zu beobachten, wie rasant sich die Welt der Medien entwickelt.

„Es ist spannend zu beobachten, wie rasant sich die Welt der Medien entwickelt und hier die Möglichkeit zu haben, sich weiter auszubilden.“ Die „Krone“ ist das erste Medienhaus, das seinen Mitarbeitern in Kooperation mit einer Hochschule eine akademische Ausbildung anbietet. Die Kurse werden sowohl an der Fachhochschule Joanneum in Graz als auch online abgehalten.

Gut ausgebildete Journalisten nötig
„Um auf die aktuellen Entwicklungen im Journalismus bestens reagieren zu können, braucht es gut ausgebildete Journalisten. Und daher war es eine Entscheidung, welche nicht schwergefallen ist“, sagt Redakteur Marcel Tratnik zu seinen Beweggründen, die Hans-Dichand-Akademie zu absolvieren. Er ist seit drei Jahren bei der „Krone“ in Kärnten und dort unter anderem für Politik, regionales Geschehen und den Onlinebereich zuständig.

In seiner Abschlussarbeit hat sich Marcel auch mit dem Auftritt im Internet beschäftigt. Dabei geht es um einzelne Tools, aber auch darum, wie Postings, Titel und die Auswahl der Bilder gelingen. „Bei der Kärntner Krone werden die beiden Kanäle Instagram und Facebook bespielt. Dazu gibt es eigene Vorlagen, welche mit dem Programm Canva erstellt werden“, führt er aus.

Renaissance des Lokalen
Einen Fokus auf Lokaljournalismus haben auch die beiden Redakteurinnen Magdalena Winkler und Verena Höchstätter gelegt. „Jeder dritte Journalist ist in diesem Bereich tätig“, sagt Verena. Die Corona-Pandemie sei eine Renaissance für den Lokaljournalismus gewesen. Verena ist bereits seit 2005 bei der Kronen Zeitung und kümmert sich hauptsächlich um die Sportberichterstattung im Burgenland.

Ihre Abschlussarbeit hat unter anderem analysiert, welche Lehren aus der Corona-Pandemie gezogen werden können und welche Chancen Lokaljournalismus künftig hat. Als Beispiel wählte Verena die „Krone“-Standorte in St. Pölten und Eisenstadt. Die Burgenländerin unterhielt sich mit Chefredakteur Klaus Hermann und den beiden Redaktionsleitern Philipp Wagner (Burgenland) und Lukas Lusetzky (Niederösterreich).

Newsletter regionaler gestalten
Wie Newsletter noch regionaler und gut aufbereitet werden können, war das Thema der Arbeit von Magdalena Winkler. „Gerade aufgrund der Flut an Nachrichten ist es wichtig, Informationen zu filtern. Deshalb war es mir ein Anliegen, ein Konzept für regionale Newsletter zu erstellen. Denn regionale Berichte, die gut aufbereitet sind und in die Tiefe gehen, wecken Interesse bei den Lesern“, ist die Niederösterreicherin überzeugt.

In Niederösterreich hat die „Krone“ bereits einen regionalen Newsletter. Magdalena ging jedoch einen Schritt weiter und erstellte Konzepte für vier verschiedene Newsletter (Waldviertel, Weinviertel, Mostviertel, Industrieviertel). Zu diesem Zweck vertiefte sie sich in Literatur und unterhielt sich mit Fachleuten. Magdalena feierte kürzlich erst ihr einjähriges Arbeitsverhältnis. Ihr täglicher Fokus liegt auf der digitalen Berichterstattung.

Den ersten Jahrgang im Jahr 2022 hatten 15 Journalisten der „Krone“ erfolgreich absolviert. (Bild: Christian Jauschowetz)

Den ersten Jahrgang im Jahr 2022 hatten 15 Journalisten der „Krone“ erfolgreich absolviert.

(Bild: Christian Jauschowetz)

„Der visionäre Hans Dichand hat die ,Krone‘ gut und zukunftsorientiert aufgestellt. Derzeit befinden wir uns in einem Transformationsprozess, der uns weiter nach vorne bringen wird. Die Hans-Dichand-Akademie soll uns bestens für die Zukunft aufstellen“, sagt Klaus Herrmann, Geschäftsführender Chefredakteur.

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Der visionäre Hans Dichand hat die ,Krone‘ gut und zukunftsorientiert aufgestellt. Derzeit befinden wir uns in einem Transformationsprozess, der uns weiter nach vorne bringen wird. Die Hans-Dichand-Akademie soll uns bestens für die Zukunft aufstellen.

Klaus Herrmann, Geschäftsführender Chefredakteur

Anfang Oktober hat daher auch bereits der dritte Lehrgang der Hans-Dichand-Akademie gestartet. Die neuen Teilnehmer bekommen in zwei Semestern unter anderem Inhalte wie Medienrecht, Formen journalistischen Schreibens und technische Kompetenzen vermittelt. Nach erfolgreichem Abschluss sind sie akademische Journalisten.

Den Lehrgang haben zudem Mara Tremschnig, Elisa Torner und Katharina Wurzer abgeschlossen. Ihre Arbeiten werden im zweiten Teil vorgestellt.