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Früherkennung durch Augenflüssigkeit

Ein Forschungsteam der Universität Stanford hat einen neuen Ansatz zur Früherkennung von Krankheiten vorgestellt. Bei der Methode wird Flüssigkeit aus dem Auge analysiert. Nicht nur Augenkrankheiten sollen dadurch frühzeitig erkannt werden, sondern etwa auch eine mögliche Parkinson-Erkrankung.

„Flüssigbiopsie“ heißt die Methode, die das Team um den Mediziner Vinit B. Mahajan verwendete. Was sich hinter dem komplizierten Wort verbirgt, ist im Wesentlichen eine recht einfache Idee: Man entnimmt Flüssigkeit aus einem Organ, in diesem Fall aus dem Auge, und analysiert dessen Bestandteile. Wie sich herausstellte, steckt speziell in den Proteinen des sogenannten (zwischen Hornhaut und Iris gelegenen) Kammerwassers eine ganze Menge an Information. Fast 6000 Proteine fanden die Forscher und Forscherinnen aus den USA und Dänemark dort. Und deren Zustand gibt offenbar Auskunft darüber, ob sich etwa Augenkrankheiten anbahnen, wie zum Beispiel die diabetische Retinopathie, eine Erkrankung der Netzhaut.

Das spektakulärste Ergebnis der Studie: Die Wissenschafter konnten anhand der Proteine auch eine mögliche Parkinson-Erkrankung (früh-)erkennen. Normalerweise stehen solche Proteine nur post mortem zur Verfügung – mithin ein Grund, warum Parkinson schwer zu diagnostizieren ist.