Kennt ihr schon die Ogi-Methode, um Eier hart zu kochen? Tönt irgendwie japanisch, ist aber urschweizerisch. Denn gemeint ist nicht das japanische Wort für Faltfächer, sondern der Nachname von Alt-Bundesrat Adolf «Dölf» Ogi (80).
So energiesparend kocht Adolf Ogi seine Eier
Dieser ist für sein «Freude herrscht!», seinen Humor und seine zugängliche Art bekannt – nicht unbedingt für seine Kochkünste. Doch mit seiner Methode, Speiseeier hart zu kochen, hat er ein wenig Küchenruhm erlangt.
Alt-Bundesrat Adolf Ogi 2020 bei einem Besuch in Magglingen BE.
imago images/GeisserBereits sehr früh erkannte der SVPler, dass sich ein nachhaltiger Umgang mit den Ressourcen auszahlt. Er warb deswegen 1988 dafür, Energie zu sparen, indem man Eier nach einer speziellen Methode kocht. Anstatt sie in der Pfanne vollständig mit Wasser zu bedecken, sollte man nur einen Fingerbreit Wasser einfüllen, den Deckel aufsetzen und sobald das Wasser kocht, die Hitze reduzieren.
Im folgenden Video von «SRF 1» zeigt er, wie das geht. Hier erfahrt ihr auch, welche Garzeiten für die gewünschte Konsistenz vonnöten sind.
Diese Methode braucht ungefähr drei- bis viermal weniger Energie, als wenn der Kochtopf zur Hälfte mit Wasser gefüllt wird.
Ausserdem haben die Energie-Experten.ch die Methode auf Induktionsherde angepasst: «Nochmals weniger Energie braucht die Ogi-Methode auf einem Induktionskochfeld. Allerdings musste hier die Methode etwas angepasst werden: da der Induktionsherd nach dem Abschalten über keine Restwärme verfügt, müssen die Eier nach dem Siedepunkt auf der tiefsten Leistungsstufe fertiggekocht werden. Schaltet man die Kochplatte gemäss der Original-Ogi-Methode nach dem Erreichen des Siedepunktes ganz aus, so werden die Eier auf einem Induktionsherd nicht hart. Sparsamer als die anderen Kochfelder ist Induktion bei dieser Methode allemal.»
Weitere Tipps für ein nachhaltiges Osterfest
Nicht nur beim Eierkochen lässt sich Ostern nachhaltig gestalten. Diese weiteren Tipps helfen dabei, möglichst unkompliziert und ohne Einschränkungen umwelt- und konsumbewusst Ostern zu feiern.
Sammelnest: Manche Kinder werden aus der ganzen Verwandtschaft mit Nestchen beschenkt. Ist ja auch verständlich, dass die Grosseltern, Paten und andere Bezugspersonen sich freuen, wenn sie ein Kind beschenken dürfen. Aber statt am Ende fünf Nestchen zu horten, und verzweifelt nach Tipps suchen zu müssen, was man mit all dem Süsskram nun anstellen könnte, bevor er sein Ablaufdatum erreicht, plant doch ein Sammelnestchen. Das ist ein Osternest, zu dem jede Bezugsperson des Kindes etwas beisteuert. Der Schoggihase kommt vom Grosi, die Zuckereili vom Götti, die Tante legt noch einen Gutschein für einen Osterwaldspaziergang dazu...
Bunte Naturfarben-Eier: Viele färben ihre Ostereier auf die traditionelle Weise mit Zwiebelschalen. So erreicht man satte Brauntöne. Doch die Natur gibt noch viele weitere Farben her. Wir haben sie für euch ausprobiert.
Überraschungseffekt inklusive: Ostereier mit Naturmaterialien zu färben, ist besonders spannend, weil das Ergebnis immer variiert.
Getty ImagesRestwärme nutzen: Wer einen Osterfladen backt, kann in den letzten zehn Minuten der Backzeit schon mal die Hitze abdrehen. Der Backofen backt den Kuchen mit der Restwärme genau gleich gut fertig.
Stroh statt Ostergras: Es liegt auf der Hand, dass vor allem aus Plastik gefertigte Osterdeko, die nur einmal zum Einsatz kommt und dann im Kübel landet, Ostern zu einem umweltschädlichen Fest machen. Wenn ihr das Ostergrad durch Stroh oder Heu ersetzt und auf natürliche Deko setzt, ist das nicht nur nachhaltiger – es sieht auch schöner aus.
Natürlich verzierte Eier sind viel appetitlicher!
Getty ImagesVon KMY vor 7 Minuten