Al-Sisi warnte vor der Ausweitung des Gaza-Kriegs. «Wir sehen mit grosser Sorge, dass der Kreislauf der Gewalt möglicherweise auf andere Parteien in der Region ausgeweitet wird», sagte er bei einer Pressekonferenz mit Macron. Das erklärte Ziel des Krieges sei, die Hamas und andere bewaffnete Gruppen im Gaza-Streifen zu liquidieren. «Wir müssen versuchen, den Einmarsch in den Gazastreifen zu verhindern, denn der Einmarsch in den Gazastreifen kann sehr viele zivile Opfer zur Folge haben», sagte er. Es sei wichtig, die Zeit zur Befreiung von Geiseln zu nutzen.
Macron betonte, er habe die Sorge vor doppelten Standards im Gaza-Krieg von Al-Sisi und auch bei seiner Begegnung mit dem jordanischen König Abdullah II. gehört. «Ich möchte hier sehr klar sein, Frankreich praktiziert keine doppelten Standards, das internationale Recht gilt für alle», sagte Macron. «Jedes Leben zählt und es gibt keine Hierarchie, alle Opfer verdienen unser Mitgefühl, unser Engagement für einen gerechten und dauerhaften Frieden im Nahen Osten und das variiert nicht.»
Die Zahl der bei dem Angriff der islamistischen Hamas auf Israel getöteten Franzosen bezifferte Macron mit inzwischen 31, zuletzt war noch von 30 die Rede gewesen. (sda/dpa)