Nationale Klimademo in Bern: Rednerinnen fordern politische Massnahmen | Autonome setzen sich von der Veranstaltung ab

Eine Gruppe Linksautonomer setzte sich von der Veranstaltung auf dem Bundesplatz ab. Schätzungsweise 100 Personen formierten einen eigenen Demonstrationszug, der via Schauplatzgasse zuerst Richtung Bahnhof, dann zum Bundesamt für Grenzschutz zog, das sich bei der Dreifaltigkeitskirche in der Nähe der Kleinen Schanze befindet.

Dort wurde die «Freilassung aller Gefangener» gefordert, Farbbeutel flogen gegen die Fassaden. Daraufhin marschierte der Umzug via Bubenbergplatz, Bahnhofplatz und Bollwerk auf die Schützenmatte, bevor sich die Demonstrierenden in die Reitschule zurückzogen.

Die linksautonome Gruppe während ihres Umzugs über den Bubenbergplatz.

Video: Jürg Spori

Neun Rednerinnen und Redner machen auf der Bundesplatz-Bühne auf die verschiedenen Aspekte der Klimakrise aufmerksam. Es geht beispielsweise um die Folgen des Klimawandels im globalen Süden.

Ein Klimaaktivist aus Uganda sagt: «Wir müssen aufhören, egoistisch zu sein.» Er beschreibt die Lage in seinem Land und sagt, es seien in diesem Jahr bereits 6000 Menschen in Afrika bei extremen Wetterereignissen wie Überschwemmungen gestorben.

Zwei Ärztinnen aus Zürich und Lausanne betonen, dass auch in der Schweiz Menschen schon jetzt wegen den Folgen des Klimawandels im Spital landen: «Unsere Luft ist verschmutzt, die Hitzewellen werden immer länger, die Wetterereignisse immer extremer und unsere Böden und unser Wasser sind voll mit Giftstoffen».

Am Schluss ihrer Reden fordern alle Rednerinnen und Redner Massnahmen von der Politik.

Die Teilnehmer bildeten mehrere Demoblöcke zu Themen wie Gesundheit, Landwirtschaft und Outdoor-Aktivitäten. Sie wollten so veranschaulichen, dass die Auswirkungen der Klimakrise bereits in allen Bereichen der Gesellschaft spürbar seien. (sda)

Nicht zu übersehen: Der Block des Gesundheitspersonals.

Foto: PD/Klima-Allianz Schweiz

Gut eine halbe Stunde, nachdem sich der Demo-Umzug auf der Schützenmatt in Bewegung gesetzt hat, ist er auf dem Bundesplatz angekommen. Der Platz platzt aus allen Nähten, es kommen nach wie vor immer mehr Menschen dazu. Auf der extra für den Anlass errichteten Bühne spielt derzeit eine Band, später wird sie von mehreren Rednerinnen und Rednern genutzt werden.

Als der Demo-Umzug auf dem Bundesplatz ankommt, wird es eng.

Foto: Jürg Spori

Kurz vor 15 Uhr hat sich der Umzug in Bewegung gesetzt. Gemäss Planung hätte er um diese Zeit eigentlich bereits beim Bundesplatz ankommen sollen. Wegen der grossen Menschenmenge geht es nur sehr langsam vorwärts in Richtung Bundesplatz.

Gemäss einer Medienmitteilung der Organisatoren nehmen mehr als 60'000 Personen an der Klimademo teil. Diese sehr hohe Zahl ist aber mit Vorsicht zu geniessen, da es immer sehr schwierig ist, eine Menschenmenge einzuschätzen.

Eindrückliche Menschenmenge: Tausende Menschen nehmen am Samstagnachmittag an der Klimademo in Bern teil.

Foto: PD/Klima-Allianz Schweiz

«Willkommen!», ruft eine Männerstimme durch die Menge. Eigentlich sollte der Umzug um 14 Uhr starten, doch es gebe Platzprobleme, wie der Sprecher verkündet. Die Teilnehmenden werden gebeten, sich stadtauswärts in Richtung Lorrainebrücke zu verteilen, da es zwischen dem Bahnhof und dem Bollwerk bereits zu einem Stau gekommen sei.

In zehn Minuten soll der Umzug beginnen. Im Bollwerk wird es immer enger – und lauter. Von überall hört man Parolen, Musik dröhnt durch die Menge und einige Züge lassen bei der Durchfahrt oberhalb der Reitschule ihr Horn erklingen – was jeweils mit Applaus und Gejohle von den Demo-Teilnehmenden beantwortet wird.

Mittlerweile strömen aus allen Richtungen Menschen zum Versammlungsort. Die Familie Goldiger-Kuster ist heute aus St. Gallen angereist. Die drei Kinder haben sich kreative Plakate ausgedacht und sind bereit für die Demo. «Wir finden es wichtig, nach dieser langen coronabedingten Pause heute wieder Präsenz zu markieren», sagt der Vater.

«Wo ist Walter?» Die Kinder der Familie Goldiger-Kuster haben ihrer Kreativität freien Lauf gelassen.

Foto: ps

Bereits gegen 13 Uhr versammeln sich erste Personen beim Bollwerk. Fast alle tragen Fahnen und Transparente mit sich. Während einige noch ihre Plakate fertigstellen, skandieren andere bereits lautstark ihre Parolen. So zum Beispiel Mitglieder der marxistischen Gruppierung «Funke».

Schützenmatte, 13 Uhr: «Funke»-Mitglieder sind bereits in Position.

Foto: Jürg Spori

Bis zu 20'000 Menschen werden heute Samstag an der nationalen Klimademo in Bern erwartet. «Jetzt handeln!» lautet das Motto der Kundgebung, zu der die Klimabewegung sowie zahlreiche Umwelt- und Naturschutzorganisationen aufgerufen haben.

Die Klimabewegung habe bei vielen zu einem Umdenken geführt, heisst es in einem gemeinsamen Aufruf. Mutige Menschen probierten neue Wege aus, und in vielen Branchen würden klimaverträgliche Lösungen gefunden. Doch es passiere noch viel zu wenig, und die Zeit für vorsichtige Schritte sei abgelaufen.

Die Demonstrierenden wollen ein Zeichen für sofortigen Klimaschutz und Klimagerechtigkeit setzen. Die grössten Verursacher der Krise müssten ihre Verantwortung wahrnehmen. Die Politik müsse dem Klimaschutz endlich Priorität geben.

Umzug durch die Stadt

Die Kundgebung soll am Bollwerk unweit des Bahnhofs Bern beginnen. Nach einem Umzug durch die Stadt sind Reden und Konzerte auf dem Bundesplatz geplant.

Die Demonstrierenden reisen unter anderem mit sechs Extrazügen an. Es sind auch gemeinsame Anfahrten mit dem Velo geplant. In der Stadt Bern ist am Nachmittag mit grösseren Verkehrseinschränkungen zu rechnen, wie die Kantonspolizei im Vorfeld mitteilte.

Die nationale Klimademo findet 22 Tage vor den nächsten eidgenössischen Wahlen statt. Es ist der letztmögliche Termin für eine Grossdemonstration auf dem Bundesplatz: Im Oktober erlaubt die Berner Stadtregierung keine solchen Anlässe mehr. Sie setzt damit die Praxis der Wahljahre 2011, 2015 und 2019 fort. (SDA)


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