Montenegro für Reiche: Mamula, die Ex-Gefängnisinsel: Ein Hotel mit dunkler Vergangenheit

Montenegro für Reiche: Mamula, die Ex-GefängnisinselEin Hotel mit dunkler Vergangenheit

Der Milliardär Samih Sawiris hat an der Adria ein Luxusresort gebaut, wo die Faschisten einst ein Internierungslager betrieben. Darf man das? Ein Besuch vor Ort.

Das war mal ein Gefängnis. Jetzt können sich in dem historischen Fort Gäste erholen – ab 550 Euro pro Nacht.

Das Schnellboot nähert sich von Norden der Insel. Junge Männer in weissen Poloshirts reichen den Gästen beim Aussteigen die Hand, ein Golfcart bringt sie den geschwungenen Weg zur Burg hinauf, während noch die letzten Beete bepflanzt und der Helikopterlandeplatz gepflastert werden. Über eine Zugbrücke betritt man die Festung, am Pool warten schon die Welcome-Drinks. 

Man könnte hier auf Mamula wunderbar entspannen, sich im Spa die Schultern durchkneten lassen und bei Sonnenuntergang über der montenegrinischen Adria eine Artischocken-Fenchel-Barigoule mit Hummer-Bisque geniessen. Vorausgesetzt, Zimmerpreise von 550 bis 3800 Euro pro Nacht bringen einen nicht aus der Ruhe. Und der Gedanke, dass in diesen Mauern mal Menschen eingesperrt waren und hungerten. 

Denn die kreisrunde Festung, die die österreichisch-ungarischen Besatzer 1852 wie ein Nest auf die 200 mal 220 Meter kleine Insel setzten, nutzten die Faschisten unter Benito Mussolini im Zweiten Weltkrieg als Internierungslager. Deshalb hatte das Hotel noch vor seiner Eröffnung im April nur zwei von fünf Sternen in den Google-Bewertungen: «Respektlos», «unethisch», «ekelhaft», schrieben die Leute. In Deutschland zog gar ein kleiner Shitstorm auf, als publik wurde, dass der Manager ein Deutscher ist; auf Social Media musste er sich als Nazi beschimpfen lassen. 

Hoteldirektor Henning Schaub war skeptisch, als er das erste Mal von diesem «verrückten» Projekt hörte. 

Foto: Veronika Wulf

Bei einem Glas Wasser sitzt Henning Schaub (40) nun am Pooldeck, in Rolli und Sakko, trotz warmer 21 Grad, das schulterlange Haar offen, im Hintergrund läuft Loungemusik. «Als Samih nach einem Manager gesucht hat, der diesem doch etwas verrückten Projekt gerecht wird, habe ich mich dem erst mit grossem Respekt und einer leichten Skepsis genähert.»

Samih: Das ist Samih Sawiris (66), ägyptischer Milliardär, der mit seiner Firma Orascom überall auf der Welt Hotels und ganze Ferienstädte baut – und mit seinem hochluxuriösen «The Chedi» vor einigen Jahren auch Andermatt aus dem Dornröschenschlaf erweckt hat. Bei einem Helikopterflug über der Bucht von Kotor soll er die Insel Mamula entdeckt – und sich in sie verliebt haben. 

Findet – zur Not per Helikopter – rund um den Globus Orte, die er zu Hotels oder Feriendörfern umbauen will: der ägyptische Milliardär Samih Sawiris (66).

Foto: zvg

Die Einheimischen mögen das Projekt, sagt der Direktor

Auch Henning Schaub gefiel sofort die «positive Energie des Ortes», trotz des historischen Erbes, oder besser: der Erblast. Natürlich gebe es auch Kritiker, sagt Schaub. «Aber das Interesse und das Wohlwollen vieler Locals war für mich einer der spannendsten Teile des Projekts.»

Er hat viele Jahre für Luxushotels in den USA und in Griechenland gearbeitet, man hört es an den Anglizismen. Nach einem Besuch auf Mamula verkaufte er seine Wohnung in Berlin und zog nach Montenegro, in ein Dorf ohne fliessend Wasser, in dem auch mal plötzlich die betagte Nachbarin in seiner Küche stehe und schaue, was im Kühlschrank sei. Er schwärmt von Land und Leuten, erzählt von der örtlichen Marschkapelle, in der er unversehens Ehrenmitglied wurde. Neben ihm landet eine Möwe und trinkt aus dem Pool.

Machen Dreck, aber was will man machen, umgeben vom Meer: Die Möwen. 

Foto: Veronika Wulf

Ein Blick in die Adriabucht, die das Festland von der Insel trennt.

Foto: Veronika Wulf

Die Vögel sitzen auf Lautsprecherboxen, koten auf Liegen, jaulen wie Katzen. Das scheint Hoteldirektor Schaub mehr Sorgen zu bereiten als die schlechten Google-Bewertungen, die «ausschliesslich politisch oder historisch» motiviert seien. Die Nazi-Beschimpfungen seien übrigens nur aus Deutschland gekommen. Hier würden die Leute ihn zwar auf der Strasse ansprechen, aber eher, um ihre Dienste anzubieten, ihre Boote oder ihre Kartoffeln. 

Pro Tag für jeden 100 Gramm Brot und eine Schale Suppe

An dieser Stelle muss man Mamula kurz verlassen und die sechs Kilometer Adriabucht bis zum Festland durchqueren. Dort, in Herceg Novi, sitzt Lazar Doklestić (64) in einem Café mit Blick aufs Meer. «Das Hotel ist eine Katastrophe», sagt er, noch bevor man eine Frage gestellt hat. Was ihn daran stört? «Alles.»

Sein Vater und sein Onkel waren auf Mamula eingesperrt: Lazar Doklestić. 

Foto: Veronika Wulf

Als er ein kleiner Junge war, nahm sein Vater ihn manchmal im Boot mit nach Mamula. In der verlassenen Festung zeigte er ihm die Zelle, in der er 1943 drei Monate inhaftiert war. Erdgeschoss, erster Raum links. Er erzählte, dass er zusammen mit 50 bis 100 anderen Gefangenen auf Stroh schlief. Dass es am Tag für jeden etwa 100 Gramm Brot gab, morgens eine Tasse Kaffeeersatz, mittags eine Schale Gemüsesuppe. Dass alle ihre Notdurft in ein Fass verrichteten und jeder mal dran war, das volle Fass rauszuschleppen und ins Meer zu kippen. Auch Doklestićs Onkel war sechs Monate auf Mamula.

Beide kamen frei, als das Lager nach der Kapitulation der Italiener im September 1943 aufgelöst wurde, erzählt Lazar Doklestić. «Sie würden sich im Grab umdrehen, wenn sie wüssten, dass dort jetzt ein Hotel ist.»

Solche Geschichten kennen hier alle, von den Grosseltern, Eltern, Freunden, Nachbarn. Trotzdem beschreiben viele Bewohner Herceg Novis die Insel als glücklichen Ort. Im Sommer fuhren sie in ihren Booten hinüber, zeigten Touristen die Festung, schwammen in den Buchten, grillierten, tranken Bier. Bis die Bagger kamen und ein Hotel daraus machten.

Dann kamen die Bagger und machten ein Hotel draus: So sah das ehemalige Gefängnis aus, als es umgebaut wurde. 

Foto: Imago/Pond5

Zur Wahrheit gehört aber auch, dass sich jahrzehntelang weder Staat noch Stadt um das Fort gekümmert hatten. Die Festung war zugewachsen, Leute hatten geplündert, was nicht festgeschraubt war, und auch mal ihren Müll zurückgelassen. Und dennoch: Mamula war ein Ort für alle. 

Und so war der Protest gross, als vor fast zehn Jahren die Pläne der Regierung öffentlich wurden, die Insel zu vermieten. Aktivisten sammelten Unterschriften, gingen auf die Strasse. Sie fühlten sich übergangen, weil die Entscheidung in der Hauptstadt getroffen wurde, nicht in Herceg Novi. 

Kritiker sprechen bei Mamula von einem Ausverkauf Montenegros, von Korruption.

Die Pläne erinnerten sie an andere Orte, die der Staat an ausländische Investoren gab. Wie die Halbinsel Sveti Stefan, wo eine internationale Luxushotelkette einheimische Fischer verdrängte und die Strände sperrte. Kritiker sprechen bei Mamula von der grössten Schande in der Geschichte des Landes, von einem Ausverkauf Montenegros, von Korruption. In einem Land, das politisch mehr als 30 Jahre lang von Milo Đukanović geprägt war, der autokratisch regierte und sein Vermögen laut den Pandora Papers in Briefkastenfirmen versteckte, traut man Politikern viel zu. Erst im Mai wurde er abgewählt. 

2015 äusserte sogar der damalige UNO-Generalsekretär Boutros Boutros-Ghali in einem offenen Brief an das montenegrinische Parlament Bedenken über ein Hotel auf Mamula. Da hatte die Regierung den Pachtvertrag mit Orascom für 49 Jahre gerade unterzeichnet. Das Parlament lehnte erst ab, stimmte dann doch zu. Auch Boutros-Ghali änderte seine Meinung und zeigte sich offen für das Hotel, solange es ein Museum beinhaltet, wie aus einem Brief an Orascom-Chef Sawiris hervorgeht. 

Über 100 Tote? Oder doch nur einer?

Zurück auf der Insel, steht Henning Schaub nun zusammen mit Dragana Bećirović in einem Raum, der wirkt, als hätten ihn die Interiordesigner vergessen: 13 Schautafeln und 5 leere Vitrinen vor kahlen Wänden. «Die Gedenkgalerie ist noch nicht fertig», sagt Bećirović.

Sie wurde von Orascom als Beraterin engagiert, um mit der Bevölkerung zu kommunizieren und Experten zu suchen, die das Museum einrichten, Historiker, Denkmalschützerinnen, Architektinnen, Einheimische. Zwei gehen an diesem Tag mit ihr durch den kargen Raum, aber hauptsächlich redet sie. Über die 170 Jahre lange Geschichte der Festung, die schönen Erinnerungen der Einheimischen, erste Schwimmzüge, erste Küsse.

Dass das Fort in den Weltkriegen als Gefängnis verwendet wurde, ist auf den Schautafeln nur mit zwei Sätzen erwähnt. In der richtigen Ausstellung werde das einen grösseren Teil einnehmen, versichert Bećirović, QR-Codes an besonderen Stellen in der Festung seien geplant, eine Website. Bisher zeugt nur eine Granittafel am Eingang neben der Zugbrücke davon, was die Gefangenen hier erlebt haben.

Wie viele hier ums Leben kamen, dazu gehen die Meinungen weit auseinander.

«Weder Dunkelheit und Schimmel noch Hunger und Folter noch Morde brachen den Geist und den Glauben an den Sieg derer, die hier in zwei Weltkriegen gekämpft haben», ist dort eingemeisselt, allerdings auf Montenegrinisch, in kyrillischen Lettern.

Ungefähr 2000 Menschen waren insgesamt unter Mussolini auf Mamula inhaftiert, schätzen Historiker. Regimegegner, Geiseln, deren Angehörige. Männer, Frauen, Kinder, Alte. Wie viele von ihnen ums Leben kamen, dazu gehen die Meinungen weit auseinander. Hinterbliebene sprechen von mehr als 100 Toten. Ivan Tepavčević, Historiker aus dem Expertenteam, sagt: «Während des Zweiten Weltkriegs starb nur eine Person auf Mamula und wurde hier auf der Insel begraben.» Die Todesursache seien Magenprobleme wegen des schlechten Essens gewesen. Für weitere Tote gebe es zumindest keine historischen Belege.

Einen der wenigen wissenschaftlichen Artikel zum Thema hat Federico Goddi verfasst, Historiker an der Universität La Sapienza in Rom. Er schreibt über Mamula und das faschistische Lager Prevlaka, das auf der anderen Seite der Bucht lag: «Obwohl die beiden Lager kaum bekannt sind, kamen zwischen März 1942 und September 1943 in Haft und durch Erschiessungskommandos etwa 500 Internierte ums Leben, wobei die Sterblichkeitsrate zu den höchsten in den italienischen Lagern Jugoslawiens zählt.» Wie viele von ihnen auf Mamula starben, sei nicht zu rekonstruieren, schreibt er auf Nachfrage. Die Erschiessungen hätten auf dem Festland stattgefunden. In den beiden Lagern habe «ein ähnliches Klima des Terrors» geherrscht, die Lebensbedingungen in Mamula seien jedoch noch härter gewesen.

Die Granitplatte bei der Zugbrücke erinnert an das, was die Gefangenen hier durchmachen mussten. 

Foto: Veronika Wulf

Hat zu Mamula geforscht: Federico Goddi, Historiker an der Universität La Sapienza in Rom. 

Das Wenige, was überliefert ist, lagert hinter einer schweren Holztür in der Altstadt von Herceg Novi: Gefangenenlisten, Dokumente des italienischen Militärs, Zeitzeugenberichte. In einem der Berichte steht, mit Schreibmaschine getippt von einem Gefangenen, der 1942 auf Mamula war: «In diesem Bereich gingen Menschen Tag für Tag wie eine Primel ein und starben vor unseren Augen. Es herrschte Hunger …» Nach nur einem Toten klingt das nicht.

38 Millionen Euro hat die Restaurierung gekostet

Am Pooldeck haben inzwischen drei Gäste Platz genommen. Sie bestellen Bier und frittierten Fisch. «Prost, Leute!», sagt einer der Männer, ein Jazzpianist aus Hamburg (58). «Inseln haben immer etwas Besonderes an sich», findet er. Das sehe auch ein Bekannter von ihm so, ein Makler, der weltweit mit Privatinseln handle, eine habe er verkauft an – na, wie hiess er noch gleich? – Johnny Depp. Und wenn dann auch noch aus jedem Stein Geschichte spreche, wie hier: «Grossartig! Fantastisch umgesetzt. Und wir sind ja viel in solchen Hotels.» Die Festung sei ja auch nur für kurze Zeit ein Gefängnis gewesen, sagt der Mann neben ihm, ein Unternehmer aus der Schweiz. In der Gedenkgalerie seien sie noch nicht gewesen, aber das wollten sie unbedingt noch tun.

«Das einzig Negative: Wenn ich ohne Finken auf dem Steinboden stehe, bekomme ich kalte Füsse.»

Ein Hotelgast

Der Pianist wohnt in einer Juniorsuite, knapp 70 Quadratmeter, 1200 Euro in der Nebensaison. Es ist eine der ehemaligen Kasematten, wie Hoteldirektor Schaub sie nennt, um nicht zu sagen: Zellen. Die Fenster sind klein, Denkmalschutz, in den originalen Sandsteinböden sind noch die Kanonenhalterungen von damals eingelassen.

Lazar Doklestićs Vater lag hier zusammen mit Dutzenden auf Stroh. Jetzt nächtigen hier zwei Gäste im leinenbezogenen Kingsize-Bett, neben Gemälden und Keramik lokaler Künstler. «Das einzig Negative: Wenn ich ohne Finken auf dem Steinboden stehe, bekomme ich kalte Füsse», sagt der Pianist. Im Spa wurde unter dem historischen Steinboden sogar eine Fussbodenheizung verlegt. 38 Millionen Euro hat Orascom die Restaurierung insgesamt gekostet.

Die Juniorsuite umfasst ca. 70 Quadratmeter. Die Fenster sind klein – wegen Auflagen des Denkmalschutzes. 

Foto: Mamula Island Hotel

Das Hotel hat nur 32 Zimmer, die Saison dauert nur sechs bis acht Monate. Die 38 Millionen für den Umbau werden sich nicht amortisieren, sagt der Direktor.   

Foto: Mamula Island Hotel

Das Hotel plant öffentliche Konzerte, das Museum soll das ganze Jahr kostenlos für alle offenstehen.   

Foto: Mamula Island Hotel

Das Hotel zahlt nach eigenen Angaben jährlich rund 56’000 Euro feste Miete für die Insel plus zwei Prozent des Gesamtumsatzes. Dazu kommen Steuern an den Staat und an Herceg Novi. Fast zwei Drittel der 205 Mitarbeiter seien vom Balkan, sagt Henning Schaub, sie verdienten mindestens 600 Euro netto im Monat, der Mindestlohn in Montenegro liegt bei 450 Euro.

Der Fisch komme von lokalen Fischern, Obst und Gemüse überwiegend von regionalen Bauern. «Die 38 Millionen werden sich nicht amortisieren», sagt Schaub, denn das Hotel hat nur 32 Zimmer und nur sechs bis acht Monate geöffnet im Jahr. «Daher sind wir sicher, dass die Montenegriner dieses Projekt mehr und mehr als Geschenk begreifen werden.»

Ein Glas Rosé kostet 12 Euro, dafür bekommt man in Herceg Novi zwei Pizzas.

Vor der Eröffnung wurden die Einheimischen zur Besichtigung eingeladen. Das Hotel plant öffentliche Konzerte, Ausstellungen, der Jahrestag der Kriegsveteranen wird weiterhin auf der Insel gefeiert. Das Museum soll das ganze Jahr kostenlos für alle offenstehen. Wenn es dann mal fertig ist. Auch der Strand sei frei zugänglich, zumindest ein Teil, so steht es im Pachtvertrag. Man sollte jedoch keine Kinder unter zwölf Jahren mitbringen, denn wegen der Denkmalschutzauflagen sei die Anlage nicht sicher für Kinder, so Schaub. Und natürlich sind ihm Gäste am liebsten, die auch eins der drei Restaurants besuchen. Ein Glas Rosé kostet 12 Euro, dafür bekommt man in Herceg Novi zwei Pizzas.

Das Thema spaltet Herceg Novi

Manchmal wirkt es, als lägen zwischen Mamula und Herceg Novi nicht sechs Kilometer Wasser, sondern Welten. Auf der einen Seite dezenter Luxus, auf der anderen leer stehende Grandhotels aus jugoslawischen Zeiten, an denen der Rost nagt. Auch einige Informationen scheinen zwischen Insel und Festland zu versinken. Sogar die Frau von der Touristeninfo in der Altstadt sagt, nur noch Hotelgäste dürften die Insel betreten. Sie spricht von «denen da drüben», die jetzt alles bestimmten, und verdreht ein bisschen die Augen. 

Das Thema spaltet Herceg Novi. Um das zu erleben, muss man nur einen Abend ins Eiscafé Dodo am Hafen gehen, mit Olivera Doklestić (60), der Schwester von Lazar Doklestić, der von seinem internierten Vater und Onkel erzählt hat. Mit am Tisch sitzen zwei Freunde, darunter liegt ihr Hund. Doklestić hatte 6000 Unterschriften gesammelt, damit die Insel nicht verpachtet wird.

So hat der Eingang vor der Renovation ausgesehen …

… und so sieht er heute aus.

Foto: Mamula Island Hotel

Sie ärgert sich über die Gemeindeverwaltung, die das Projekt nicht verhindert hat. «Ein Messer hat sie uns in den Rücken gerammt», sagt sie. Ausländische Investoren seien immer noch besser als gar keine, unterbricht sie der eine Freund, dessen Grossväter ebenfalls auf Mamula inhaftiert waren. Die Gefängnisse im Jugoslawienkrieg seien doch viel schlimmer gewesen, stimmt der Dritte ein, warum redeten denn immer alle vom Zweiten Weltkrieg. Sie werden lauter, die Leute am Nachbartisch gucken. Der Hund bellt. 

Kurze Stille, als eine Möwe heransegelt und nach den Eiswaffeln der Cafébesucher giert. Früher hätten die Seemöwen auf Mamula gelebt und gebrütet, sagt einer der Freunde, dann sei ihnen ihr Lebensraum genommen worden. «Jetzt sind sie alle hier.» 

Auch das dürfte man auf Mamula etwas anders sehen.

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