Die Krankenkassenkunden sind als Stimmbürger und Konsumenten eine zentrale Ursache der hohen Kosten im Gesundheitswesen. Wer den Kostenanstieg weiter befeuern will, findet im weiteren Ausbau der staatlichen Prämienverbilligungen ein wirksames Instrument.
Die hohen Krankenkassenprämien treiben die Schweizer Politik um.
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Es wäre eine gute Zeit für eine Volksinitiative zum einfachen Anhalten der globalen Klimaerwärmung: Thermometer dürfen nur noch Temperaturen bis zu einer akzeptablen Höhe anzeigen. Etwa auf diesem Niveau politisiert die SP mit ihrer Volksinitiative zum massiven Ausbau der staatlichen Verbilligung der Krankenkassenprämien. Sie verlangt, dass der von den Versicherten zu zahlende Teil der Krankenkassenprämie höchstens 10 Prozent des verfügbaren Einkommens betragen darf – und dass der Bund total mindestens zwei Drittel der gesamten Prämienverbilligung zahlt.