Katharina Marie Schubert: «Rüdesheim ist ein bisschen wie Disneyland»

«Sayonara Loreley - Wiedersehen in Rüdesheim»: Katharina Marie Schubert als Japan-Fan Marie. HR/Degeto/Peter Porst

Ursprünglich für Februar geplant, wird die unterhaltsame Culture-Clash-Komödie «Sayonara Loreley - Wiedersehen in Rüdesheim» mit Katharina Marie Schubert (46, «Ein Geschenk der Götter») in der Hauptrolle nun endlich am 9. Juni um 20:15 Uhr im Ersten ausgestrahlt.

Regisseur Wolfgang Murnberger (62, Steirer-Krimis) erzählt in dem Film von Marie Werner (Schubert), die sich auf die Japanreise mit ihrem Hunsrücker Frauenchor freut. Ihren grossen Traum von der Ferne lässt sie sich auch nicht von ihrer dominanten Mutter Gisela (Victoria Trauttmansdorff, 62, «Das Mädchen mit den goldenen Händen») ausreden, die ausgerechnet jetzt zur Kur nach Rüdesheim fährt und ihre Tochter als Vertretung in ihrem Kleinstadtladen verpflichten will. Schon auf dem Weg zum Flughafen macht ihr eine Hiobsbotschaft einen Strich durch die Rechnung: Ihre Mutter liegt unter rätselhaften Umständen im Koma - und braucht sie vor Ort. Während der Koffer bereits auf dem Weg nach Tokio ist, besteigt Marie schweren Herzens die Fähre des Rheinschiffers Hans (Armin Rohde, 68, «Nachtschicht») nach Rüdesheim, wo Touristen aus aller Welt die Weinwoche feiern...

Im Interview mit spot on news erzählt die vielfach ausgezeichnete niedersächsische Schauspielerin Katharina Marie Schubert von den Dreharbeiten im Corona-bedingt ausnahmsweise leergefegten hessischen Touristenmagneten, der mit einer ordentlichen Portion 1950er-Jahre Charme zu einer grossen gemeinsamen «Folkloreveranstaltung» lockt.

Was hat Sie an «Sayonara Loreley - Wiedersehen in Rüdesheim» gereizt, warum wollten Sie bei diesem Film mitmachen?

Katharina Marie Schubert: Tatsächlich war ein Grund der österreichische Regisseur Wolfgang Murnberger, der ja auch die ganzen Wolf-Haas-Verfilmungen mit Josef Hader als Privatdetektiv Simon Brenner und die vielen Steirer-Krimis gemacht hat. Ich habe in Wien studiert und auch Theater gespielt und in dieser Zeit einige seiner Filme gesehen.

Dieser ganz besondere, typisch österreichische schwarze Humor und das Verschmitzte haben mir wahnsinnig gut gefallen. Schon damals habe ich mir gewünscht, mal mit ihm arbeiten zu können. Und nachdem wir uns bei einem anderen Film kennengelernt hatten, hat er dann gesagt, dass er «Sayonara Loreley» gerne mit mir machen würde. Ich habe zugesagt, ohne das Drehbuch gelesen zu haben.

Und wie hat Ihnen das Drehbuch dann gefallen?

Schubert: Es ist ein total charmantes und lustiges Drehbuch. Und ich fand die Grundidee sehr gut. Allerdings kannte ich Rüdesheim vorher nicht, weil ich aus Norddeutschland komme und musste erst ein wenig recherchieren.

Wenn man in der Nähe des Rheins lebt, ist es natürlich so bekannt wie Disneyland. Und es ist ja auch ein bisschen Disneyland, wenn man bedenkt, dass Millionen Touristen durch das Städtchen geschleust werden, um sich die vermeintliche «Deutsche Gemütlichkeit» anzusehen, die in Wahrheit aber von lauter Menschen mit Migrationshintergrund hergestellt wird. Dass das im Film niemandem auffällt und auch eigentlich nur eine Art Märchen ist, hat mir wirklich gut gefallen. Den amerikanischen, japanischen und chinesischen Touristen und Touristinnen ist es zum Beispiel völlig egal, ob man beispielsweise den «Loreley»-Sänger versteht oder nicht, sie verstehen ihn ja ohnehin nicht.

Sie haben in Rüdesheim selber gedreht. Ging das vor lauter Touristen überhaupt?

Schubert: Wir haben noch zu Corona-Zeiten gedreht, was für unsere Dreharbeiten ein sehr grosser Luxus war. Denn so waren keine echten Touristinnen und Touristen mit ihren Handys vor Ort, die die Dreharbeiten vielleicht hätten behindern können. Alle Menschen in unserem Film sind Statistinnen und Statisten. Wir hatten auch bestes Wetter und so war es wunderschön in diesem hübschen Rheintal.

Im Film versprüht das Städtchen eine ordentliche Portion 1950er-Jahre Charme. Ist das wirklich so?

Schubert: Ja, das stimmt. Der Film könnte tatsächlich in einer anderen Zeit spielen. Und ich habe mich schon auch gefragt, was das mit mir und Deutschland zu tun hat. Nichts eigentlich. Alles in allem nehmen da einfach alle an einer Folkloreveranstaltung teil. Zumindest hat es nichts mit dem Deutschland zu tun, das ich kenne. Das ist schon ein zwiespältiges Erlebnis, eben wie gesagt, ein bisschen aus der Zeit gefallen.

Der Story geschuldet haben Sie im ganzen Film fast nur ein Outfit an. Das ist bei einer Filmproduktion ja eigentlich eher selten. Wie war das für Sie als Schauspielerin?

Schubert: Das stimmt, das ist wirklich sehr selten. Und wenn ich mich recht erinnere, waren es tatsächlich nur dieser eine Mantel und dieses eine Kleid. Ich bin einfach jeden Morgen in das Kleid geschlüpft und das war dann meine Arbeitsuniform. Eigentlich fand ich es sogar ganz angenehm.

Ihre Figur hat ein leidenschaftliches Verhältnis zu Japan. Teilen Sie das?

Schubert: In dem Film ist Japan ein Sehnsuchtsort, der dann aber doch nicht erreicht wird und im Laufe des Films in den Hintergrund tritt. Insofern habe ich mich nicht tiefergehend mit Japan befasst. Ich war auch leider noch nie dort, möchte aber unbedingt mal hin. Das Essen mag ich sehr - nicht nur das Sushi -, weil es eine ganz tolle, klare und gesunde Küche ist.

«Sayonara Loreley - Wiedersehen in Rüdesheim» ist zwar eine Komödie, die Mutter- Tochter-Beziehung im Film, bei der Sie die Tochter spielen, ist aber sehr dramatisch. Wie würden Sie es beschreiben?

Schubert: Die Mutter hat sich allein durchschlagen müssen und ist sicher auch dadurch sehr durchsetzungsstark und vielleicht etwas hart geworden. Ihre Tochter ist so ziemlich das Gegenteil davon. Und dass die beiden durch die finanziellen Umstände wieder zusammenleben müssen, ist natürlich nicht angenehm für die eher sanfte und etwas wehleidige Tochter, denn sie ist der Mutter, die für den Unterschlupf Gehorsam erwartet, ausgeliefert.

Im Film gibt es eine Gewissenfrage, bei der die Tochter entscheiden muss, ob sie trotz erkrankter Mutter nach Japan fliegt oder nicht. Wie hätten Sie entschieden?

Schubert: Das ist schwer zu sagen, weil meine Mutter ganz anders ist und einfach sagen würde: «Bitte fahr!» Deswegen weiss ich nicht, ob ich überhaupt jemals in diese Situation käme.

Von SpotOn vor 6 Minuten


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