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Russland-Ukraine-News am Freitag: Putin meldet Beginn der ukrainischen Offensive – diese sei aber bisher erfolglos

Russlands Machthaber Wladimir Putin am 9. Juni bei einer Konferenz

Russlands Machthaber Wladimir Putin am 9. Juni bei einer Konferenz

Foto: Ramil Sitdikov / AP

Dieser Artikel wird fortlaufend aktualisiert.

Das Wichtigste in Kürze
  • Nach Angaben von Kremlchef Putin läuft die ukrainische Gegenoffensive seit drei Tagen.

  • Das ukrainische Verteidigungsministerium berichtet von russischen Angriffen und schweren Kämpfen bei Bachmut und Awdijiwka in der Region Donezk.

  • Die Ukraine hat nach eigenen Angaben einen Beweis dafür, dass Russland für die Zerstörung des Kachowka-Staudammes verantwortlich ist. Das geht dem Geheimdienst zufolge aus einem abgefangenen Telefonat hervor.

  • Schweden will der Nato die Erlaubnis erteilen, Truppen auf seinem Territorium zu stationieren, ehe es dem Verteidigungsbündnis formell beitritt.

Island stellt Botschaftsbetrieb in Russland ein

17.17 Uhr: Island schließt am 1. August seine Botschaft in Moskau. Das hat Außenministerin Thórdís Kolbrún Gylfadóttir beschlossen, wie das isländische Außenministerium mitteilte. Die Beziehungen zu Russland befänden sich auf einem historischen Tiefstand. Die Aufrechterhaltung des Botschaftsbetriebs lasse sich daher nicht länger rechtfertigen. Außerdem forderte Gylfadóttir Russland auf, seinen Botschaftsbetrieb in der isländischen Hauptstadt Reykjavik einzuschränken.

Es handle sich um keine einfache Entscheidung, aber um die richtige, merkte Gylfadóttir auf Twitter an  . Es sei sinnlos, unter den gegenwärtigen Umständen eine isländische Botschaft in Russland zu betreiben. Ihr Ministerium betonte, der Schritt stelle keinen Abbruch der diplomatischen Beziehungen dar. Sobald die Bedingungen es zuließen, werde Island der Wiederaufnahme des Botschaftsbetriebs in Moskau Priorität einräumen. Dies hänge aber von den Entscheidungen ab, die der Kreml treffe.

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Der ukrainische Außenminister Dmytro Kuleba begrüßte den isländischen Beschluss. Russland müsse sehen, dass Barbarei zu völliger Isolation führe, schrieb Kuleba auf Twitter . Er ermutige andere Länder, dem Beispiel Islands zu folgen.

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Putin meldet Beginn der ukrainischen Offensive – diese sei aber bisher erfolglos

17.02 Uhr: Die ukrainische Armee hat nach Angaben von Russlands Machthaber Wladimir Putin ihre seit Langem erwartete Gegenoffensive gestartet. »Wir können mit Sicherheit sagen, dass diese Offensive begonnen hat. Dies wird durch den Einsatz strategischer Reserven der ukrainischen Armee bewiesen«, sagte Putin vor russischen Reportern in Sotschi.

Der Kremlchef führte aus, dass die Kämpfe in den vergangenen drei Tagen sehr intensiv gewesen seien, dass aber »der Feind in keiner der Schlachten Erfolg« gehabt habe. »Die ukrainischen Truppen haben in keinem Sektor ihre Ziele erreicht.«

Putin: Taktische Atomwaffen in Belarus ab Anfang Juli

16.46 Uhr: Russland will nach Angaben von Machthaber Wladimir Putin Anfang Juli mit der Stationierung taktischer Atomwaffen in Belarus beginnen. Am 7. bis 8. Juli sei alles dafür vorbereitet, sagt Putin bei einem Treffen mit dem belarussischen Staatschef Alexander Lukaschenko in der russischen Schwarzmeer-Stadt Sotschi. »Alles läuft also nach Plan, alles ist stabil«, erklärt Putin laut einer Mitteilung des Präsidialamts in Moskau. Putin und sein enger Verbündeter Lukaschenko hatten Ende Mai eine Vereinbarung getroffen, dass russische Kurzstreckenraketen auf dem Territorium der benachbarten Ex-Sowjetrepublik stationiert werden. Dies hatte scharfe Kritik unter anderem der USA ausgelöst.

Leseempfehlung: Kiew meldet Stabilisierung der ukrainischen Wirtschaft

16.43 Uhr: Die Wirtschaftsleistung der Ukraine ist im Vergleich zum Vorjahr stark eingebrochen. Das Minus fällt aber deutlich geringer aus, als viele Experten erwartet haben. Zuletzt entwickelte sich die Wirtschaft sogar positiv. Lesen Sie hier weiter.

USA werfen Iran vor, Russland beim Bau einer Drohnenfabrik zu helfen

16.18 Uhr: Iran beliefert nach Einschätzung des Weißen Hauses Russland mit Materialien für den Bau einer Drohnenfabrik östlich von Moskau. Einem am Freitag veröffentlichten US-Geheimdienstbericht zufolge will Moskau so die ständige Versorgung mit den unbemannten Flugobjekten für seine Invasion in der Ukraine sicherstellen. Darüber berichteten die Nachrichtenagenturen AP und Reuters.

Man gehe davon aus, dass eine Anlage in der russischen Sonderwirtschaftszone Alabuga Anfang nächsten Jahres in Betrieb genommen werden könnte, sagte der Sprecher des Nationalen Sicherheitsrates, John Kirby. Das Weiße Haus veröffentlichte Satellitenbilder, die im April von dem Industriestandort einige Hundert Meilen östlich von Moskau aufgenommen wurden, wo die Anlage »wahrscheinlich gebaut werden wird«.

Trümmer an der Küste von Odessa

16.03 Uhr: Rund 200 Kilometer ist Odessa entfernt vom geborstenen Staudamm. Dass an den Küsten der Schwarzmeerstadt nun zahlreiche Teile aus der Region Cherson angeschwemmt werden, zeigt, welche Kräfte gewirkt haben müssen.

Bilder der Nachrichtenagentur AFP zeigen Bewohner beim Baden oder beim Strandspaziergang – inmitten von Trümmern.

Foto:

OLEKSANDR GIMANOV / AFP

Foto:

OLEKSANDR GIMANOV / AFP

Ukraine berichtet von schweren Kämpfen bei Bachmut und Awdijiwka

15.10 Uhr: In der Region Donezk toben nach Angaben der stellvertretenden ukrainischen Verteidigungsministerin Hanna Maljar heftige Kämpfe. »Die Lage ist angespannt in allen Bereichen der Front«, teilte sie auf Telegram mit. Russland richte seinen Fokus weiterhin in Richtung der Donezker Städte Lyman, Bachmut, Awdijiwka und Marjinka. »Die schweren Kämpfe gehen weiter.« Die ukrainischen Truppen wehrten die russischen Angriffe jedoch ab.

Ein Sprecher des russischen Militärs erklärte, im Gebiet Saporischschja seien 13 und in Donezk acht ukrainische Panzer zerstört worden. Es gebe Artillerie- und Infanteriegefechte sowie Drohnenangriffe.

Ukrainisches Bildmaterial aus der Region Bachmut: Kiew meldet schwere Gefechte

Foto:

45th Artillery Brigade / Ukrainian Armed Forces / REUTERS

Kiew meldet zwei Todesopfer nach Beschuss in Oblast Saporischschja

14.02 Uhr: Beim Beschuss eines Krankenhauses in Huljajpole in der Region Saporischschja sind nach ukrainischen Angaben eine Krankenschwester und ein Klempner getötet worden.

Unter ein Foto eines zerstörten Gebäudes schrieb der Leiter des Präsidialamtes, Andrij Yermak, auf Telegram, es seien zudem zwei Personen in der Kleinstadt nahe der Frontlinie im Süden verwundet wurden. Unabhängig überprüfen lassen sich die Angaben nicht.

Moskaus Statthalter berichtet von acht Überschwemmungsopfern im besetzten Gebiet

13.35 Uhr: Wie viele Menschen sind in den besetzten Gebieten nach dem Dammbruch zu Schaden gekommen? Die dazu veröffentlichten Zahlen gehen offenkundig auseinander. So schrieb der von Moskau eingesetzte Verwaltungschef für die Region Cherson in einem Telegram-Posting von acht Todesopfern. Insgesamt 5800 Menschen seien evakuiert worden, schrieb Wolodymyr Saldo am Freitag.

Demgegenüber hatte der ukrainische Bürgermeister der von Russland besetzten Kleinstadt Oleschky am Donnerstag von neun Toten allein in seiner Stadt  gesprochen. Dem unabhängigen russischen Investigativmedium »The Insider « zufolge geht ein freiwilliger Helfer in dem Ort sogar von Dutzenden Toten aus. Allein 30 Menschen sollen demnach in einer Straße ums Leben gekommen sein, die mittlerweile komplett unter Wasser steht.

Uno: Frage nach Kriegsverbrechen bei Dammzerstörung verfrüht

13.30 Uhr: Das Uno-Menschenrechtsbüro kann noch nicht beurteilen, ob die Zerstörung des Kachowka-Staudamms in der Ukraine ein Kriegsverbrechen ist. »Da die Umstände des Vorfalls nach wie vor unklar sind, ist es verfrüht, die Frage zu prüfen, ob ein Kriegsverbrechen begangen worden sein könnte«, sagte Jeremy Laurence, Sprecher des Menschenrechtsbüros, in Genf. »Wir bekräftigen unsere Forderung nach einer unabhängigen, unparteiischen, gründlichen und transparenten Untersuchung.« Nach Angaben von Laurence sind alle Anträge, die ukrainischen Gebiete unter russischer Besatzung aufzusuchen, bislang abgelehnt worden.

Die Ukraine beschuldigt russische Truppen, das Wasserkraftwerk an dem Staudamm vermint und dann gesprengt zu haben. Dagegen behauptet Russland, der Staudamm sei durch ukrainischen Beschuss zerstört worden. Experten schließen auch nicht aus, dass der von Russland seit Langem kontrollierte Staudamm schlecht gewartet und unter dem Druck der Wassermassen zerstört wurde. Lesen Sie hier unseren Report .

Ukraine meldet vier Flut-Opfer in der Region Cherson, eines in der Region Mykolajiw

12.45 Uhr: Vier Menschen sind in der Region Cherson nach ukrainischen Angaben infolge der Überschwemmungen nach dem Dammbruch ums Leben gekommen, ein weiteres Todesopfer gibt es in der Region Mykolajiw. 13 würden noch vermisst, teilt Innenminister Ihor Klymenko auf Telegram mit. Seit dem Dammbruch am Dienstag strömen unkontrolliert Wassermassen in den Dnipro. Der Fluss bildet in etwa die Front zwischen ukrainischen und russischen Truppen in dem Gebiet.

Thunberg wirft Russland »Ökozid« vor

12.38 Uhr: Die schwedische Klimaaktivistin Greta Thunberg hat in einem Twitterposting Russland für den Bruch des Kachowka-Staudamms verantwortlich gemacht. »Dieser Umweltmord als Fortsetzung des unprovozierten russischen Einmarsches in die Ukraine ist eine weitere Gräueltat, die der Welt die Sprache verschlägt. Unsere Augen sind wieder einmal auf Russland gerichtet, das für seine Verbrechen zur Rechenschaft gezogen werden muss«, schrieb Thunberg.

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Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskjy bedankte sich bei Thunberg auf Twitter für ihr Posting. Russland müsse »für all seine Bösartigkeiten gegen Menschen, Leben und Natur zur Rechenschaft gezogen werden«.

Russland meldet Drohnenangriff in Woronesch

11.50 Uhr: Bei einem Einschlag einer Drohne in einem mehrgeschossigen Haus in der russischen Stadt Woronesch sind am Freitag laut Behörden drei Menschen verletzt worden. Der Vorfall werde untersucht, teilte Gebietsgouverneur Alexander Gussew mit. Auf Fotos war zu sehen, dass mehrere Wohnungen in den unteren Etagen des Hauses zerstört sind. Die Stadt liegt rund 180 Kilometer von der ukrainischen Grenze entfernt. Für die Attacke macht Russland die Ukraine verantwortlich.

Pegel im zerstörten Stausee sinkt weiter

10.55 Uhr: Nach der Zerstörung des Kachowka-Damms im Süden der Ukraine sinkt der Wasserstand im Stausee weiter. Seit der Katastrophe am Dienstag sei der Stand um fast fünf Meter auf 11,7 Meter Stand Freitagmorgen gesunken, teilte der staatliche Wasserkraftwerksbetreiber Ukrhidroenerho mit . Das Wasser sinke um etwa einen Meter innerhalb von 24 Stunden. Das Staatsunternehmen wies auch darauf hin, dass die bisher nicht komplett eingestürzte Staumauer weiter berste. Ziel sei es nun, in den oberhalb der Kachowka-Station gelegenen Stauseen das Wasser des Dnipro zu stauen, um Reserven für den Sommer zu haben.

In dem von der Ukraine kontrollierten Teil des Gebiets Cherson sank indes das Hochwasser um 20 Zentimeter im Vergleich zum Vortag, wie der ukrainische Militärgouverneur des Gebiets, Olexander Prokudin, mitteilte. Der Pegel zeigte am Freitag 5,38 Meter an.

London: Russland verlangsamt Kontrollen von Getreideexporten absichtlich

10.50 Uhr: Moskau dürfte nach Einschätzung britischer Geheimdienstexperten die im Juli anstehende Verlängerung des Getreideabkommens mit der Ukraine als Druckmittel für die Durchsetzung seiner Interessen nutzen. Das geht aus dem täglichen Geheimdienstbericht zum Ukrainekrieg des Verteidigungsministeriums in London hervor.

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Demnach behindere Russland beinahe sicher schon jetzt die ukrainischen Getreideexporte durch die absichtliche Verlangsamung von Kontrollen. Derzeit werden demnach nur eines oder zwei Schiffe pro Tag kontrolliert – im Herbst vergangenen Jahres seien es hingegen zwischen sechs und acht Schiffen gewesen. »Russland versucht wahrscheinlich Zugeständnisse zu erreichen hinsichtlich der Wiederöffnung der Toljatti-Odessa-Pipeline, über die Russland Ammoniak durch die Ukraine via Odessa exportiert«, hieß es in der Mitteilung der Briten weiter. Dass die Pipeline in den vergangenen Tagen beschädigt worden und derzeit nicht in Betrieb sei, mache die Situation komplizierter.

Ukraine will Beweis für Staudamm-Zerstörung durch Russland haben

10.19 Uhr: Die Ukraine hat nach eigenen Angaben einen Beweis dafür, dass Russland für die Zerstörung des Kachowka-Staudammes verantwortlich ist. Der ukrainische Inlandsgeheimdienst teilt mit, es sei ein Telefonat russischer Truppen mitgeschnitten worden, das belege, dass sie das Wasserkraftwerk und den Staudamm in der südukrainischen Oblast Cherson gesprengt haben. Aus sozialen Medien veröffentlichte die Behörde den angeblichen Mitschnitt eines eineinhalb Minuten dauernden Gesprächs.

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Nato darf in Schweden Truppen vor dessen Beitritt stationieren

10.16 Uhr: Schweden wird der Nato die Erlaubnis erteilen, Truppen auf seinem Territorium zu stationieren, ehe es dem Verteidigungsbündnis formell beitritt. Das erklärten Ministerpräsident Ulf Kristersson und Verteidigungsminister Pal Jonson in einem Meinungsbeitrag in der Tageszeitung »Dagens Nyheter «.

»Die Regierung hat beschlossen, dass die schwedischen Streitkräfte gemeinsam mit der Nato und den Nato-Ländern Vorbereitungen treffen können, um künftige gemeinsame Operationen zu ermöglichen«, hieß es in dem Blatt. Die Vorbereitungen könnten in der Stationierung von ausländischem Gerät und Personal auf schwedischem Territorium bestehen. »Die Entscheidung sendet ein klares Signal an Russland und stärkt Schwedens Verteidigung«.

Ukraine meldet russischen Luftangriff mit Drohnen und Marschflugkörpern

9.00 Uhr: Die Ukraine ist nach Behördenangaben auch in der vergangenen Nacht von Russland aus der Luft angegriffen worden. Von sechs Marschflugkörpern habe man vier abschießen können, teilt das Militär mit. Zudem seien zehn von 16 Drohnen abgefangen worden. Der Angriff habe rund sechs Stunden gedauert.

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Das Innenministerium teilt mit, ein Mensch sei im Gebiet Schytomyr getötet worden, drei weitere seien verletzt. Zudem seien vier Gebäude von herabstürzenden Trümmerteilen zerstört worden. In der Stadt Uman im zentralukrainischen Gebiet Tscherkassy schlugen laut Behörden zwei Raketen in ein Industrieobjekt und eine Autowaschanlage ein. Acht Menschen seien verletzt worden, zwei von ihnen schwer, hieß es.

In der Region Dnipropetrowsk beschädigten Trümmer abgeschossener Drohnen und Raketen zwei Wohnhäuser, eine Gasleitung und ein Auto, wie der Militärgouverneur des Gebiets, Serhij Lyssak, mitteilte.

Ukraine verurteilt russische Angriffe während Evakuierung

8.50 Uhr: Die Ukraine hat russische Angriffe während der Hilfsmaßnahmen für die von Überschwemmungen getroffene Stadt Cherson verurteilt. »Wir verurteilen die Bombardierung der Evakuierungszonen aufs Schärfste«, sagte der ukrainische Uno-Botschafter Serhij Kyslyzja am Donnerstag in New York. Er forderte die russischen Behörden auf, die Angriffe einzustellen und nach der Teilzerstörung des Kachowka-Staudamms einen »vollständigen, sicheren und ungehinderten« Zugang für Hilfslieferungen zu ermöglichen.

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Militäranalyst: Dammbruch ändert wenig

8.25 Uhr: Die Zerstörung des Kachowka-Staudamms dürfte nach Einschätzung eines Militäranalysten aus Zürich wenig unmittelbaren Einfluss auf den militärischen Verlauf des russischen Kriegs gegen die Ukraine haben. Der Staudamm liegt am Fluss Dnipro, der in der Region im Süden der Ukraine die Frontlinie im Gebiet Cherson bildet. »Es ist eher unwahrscheinlich, dass die Ukraine eine Überquerung des Dnipro als gewichtige Offensivachse vorgesehen hatte«, sagte Niklas Masuhr, Forscher am Center for Security Studies der Universität ETH in Zürich, der Nachrichtenagentur dpa.

Dies hänge mit den hohen Risiken einer solchen Überquerungsoperation gegen vorbereitete russische Kräfte zusammen, sagte Masuhr. »Im engeren militärischen Sinne ist also nicht offensichtlich, wie der Dammbruch den Krieg kurzfristig in die eine oder andere Richtung schieben könnte.« Die Schwerpunkte der angekündigten ukrainischen Gegenoffensiven würden eher aus nördlicher Richtung in Saporischschja und in den östlichen Regionen von Donezk und Luhansk vermutet.

sol/sak/mgo/AFP/AP/dpa/Reuters