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Poppenroth: Gemeinschaft und sportlicher Ehrgeiz

Corona ist vorbei. Aufgeschoben ist nicht aufgehoben. „Lasst uns unser 60-jähriges Jubiläum feiern“, so die Verantwortlichen der Schützengilde Poppenroth . Unter dem Motto, die Poppenrother „Höh on Feier“, wollen „wir wie 2012 mit großem Festzug unseren Sport und Brauchtum präsentieren und feiern“, heißt es in einer Pressemitteilung des Vereins.

Chronik der Schützengilde Poppenroth

Vor 60 Jahren, am 17. Februar 1962, hat Michael Bauer durch seine Initiative die Schützengilde Poppenroth ins Leben gerufen. Zusammen mit 22 anderen Männern, die der Gründungsversammlung beiwohnten, und weiteren drei Männern, die noch im selben Jahr der Gilde beitraten, legten sie den Grundstock.

Feueralarm bei Gründungsversammlung

Das erste Zusammentreffen wurde unerwartet schon nach zehn Minuten durch einen Feueralarm unterbrochen. Nach dem erfolgreichen Löschen des Brandes im schönen Poppenroth wurde nach zwei Stunden und fünf Minuten die Versammlung wieder aufgenommen.

Einer der ersten wichtigen Punkte war die Gründung des ersten Vorstandes, welcher unter anderem mit Michael Bauer , Herbert Schmitt, Albin Goll sowie auch Karl Bahmer und Bernward Metz den noch jungen Verein vertrat.

Weitere Unterstützung bekamen die Poppenrother Schützen vom Schützenverein „Hubertus“ Zahlbach, der die Patenschaft übernahm, und vom Lokal Gasthaus „Zur Traube“, welches zum Vereinslokal ernannt wurde.

Schon im Mai 1962 wurde die Einweihung des selbst ausgebauten Schießstandes gefeiert. Nach der ersten Jahreshauptversammlung wurde der Kauf einer Fahne beschlossen. Die Fahnenweihe mit großem Preisschießen fand am 23. Juni 1963 statt. Das Fest war ein großer Erfolg.

60 erfolgreiche Vereinsjahre

Mittlerweile besteht der Verein aus 150 Mitgliedern. 1962 wurden die ersten Schritte gemacht, und heute kann man stolz auf 60 erfolgreiche Vereinsjahre zurückblicken.

Der Vorstand wird zurzeit von Michael Wimmel als 1. Schützenmeister vertreten. Besonders die Jugend liegt der Schützengilde Poppenroth am Herzen.

Bereits 1986 erhielt die Schützenjugend die „öffentliche Anerkennung“. Die eigene Jugendleitung, unter der Führung vom Jugendleiterin Jasmin Wufka, organisiert zahlreiche Freizeitaktivitäten mit den Jugendlichen sowie auch die jährlichen Jugendfreizeiten, die schon seit über 30 Jahren in den Pfingstferien stattfinden.

Jugendliche bringen sich ein

Sehr erfreulich ist der aktuelle Zulauf von Buben und Mädchen im sportlichen Bereich, aber auch in einer angenehmen sozialen Gemeinschaft bringen sich die Jugendlichen mit ein und haben viel Spaß, gemeinsam ihre Freizeit zu gestalten.

Aber auch für die ältere Generation hat sich eine schöne Bleibe gefunden. So treffen sich wöchentlich an die 30 Senioren, um zu trainieren. Aufgeteilt in vier Wettkampfmannschaften vertreten sie die Gilde vorbildlich bei ihren Wettkämpfen.

Das Brauchtum wahren, Gemeinschaft pflegen mit sportlichem Ehrgeiz getrieben, sollen noch weitere schöne 60 Jahre Vereinsgeschichte folgen, so das Motto der Mitglieder.

Lang ist die Liste der sportlichen Erfolge, welche vom deutschen Vizemeister in der Schülerklasse Marco Geis und dem Bayerischen Vizemeister Marco Metz angeführt wird.

Nahezu 80 aktive Schützen, aufgeteilt in 14 Mannschaften, vertreten den Verein bei den alljährlichen Rundenwettkämpfen auf Gauebene.

Im Jahr 2002 fand auch der Bogensport in Poppenroth seine Freunde. Eine eigene Bogenabteilung mit modernsten Sportgeräten findet auf der Bogenwiese und in der KK-Halle, für das Wintertraining, viel Interesse und Zulauf.

Beim Oktoberfestzug Unterfranken repräsentiert

Im Jahr 2000 traf der Bezirk Unterfranken die Entscheidung, dass die Schützengilde Poppenroth den Regierungsbezirk Unterfranken beim Oktoberfestzug vertreten solle.

Voller Stolz präsentierten die Poppenrother ihre Trachten und zogen mit musikalischer Begleitung des Jugendmusikkorps’ durch die Straßen der Landeshauptstadt München. Diese großartigen Erlebnisse konnte man 2002 nochmals wiederholen, und es folgte obendrauf noch die bayerische Vertretung beim Festumzug in Hannover.

Teilnahme am Festzug in Hannover - Teilnahme am Festzug in Hannover
Foto: Herbert Schlereth | Teilnahme am Festzug in Hannover

Von 2000 bis 2004 leisteten die Schützen 42.000 ehrenamtliche Stunden und bauten sich ein eigenes Heim, welches heute eines der modernsten Schießsport-Zentren in Bayern ist. Elektronische Kleinkaliberstände, eine Bogenwiese und 16 elektronische Luftgewehrstände, vernetzt mit modernster EDV, sind nur ein Teil des neuen Heimes.

Ein wunderschöner Gastraum bietet ein angenehmes Ambiente zum Verweilen. 2004 wurde das neue Domizil mit einem großen Fest eingeweiht.

Jetzt hat man sich als Ziel gesetzt, das Schützenhaus mit all seinen Raffinessen energiefreundlich und nachhaltig zu gestalten.

„Höh on Feier“

Festprogramm

Das 60-jährige Bestehen wird, wie es bei den Schützen Tradition ist, mit der „Poppenrother „Höh on Feier“ zünftig gefeiert.

Freitag, 16. Juni, ab 18 Uhr, mit DJ jO>ER durch die Nacht

Samstag, 17. Juni, ab 18.30 Uhr, mit „Feierabänd“ (bis zum Abwinken)

Sonntag, 18. Juni, ab 9.30 Uhr, Gottesdienst im Festzelt mit Ehrungen und Mittagessen, 13.30 Uhr, Festzug Musik mit SDBN, 14 Uhr Kinderanimation, 16 Uhr Böllerschießen nach Brauchtum.

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