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Nvidia zieht Nasdaq nach unten: Dow bleibt positiv

Die US-Börse konnte ihre Eröffnung am Montag nicht halten, nur der Dow Jones legte zu. Im Tech-Sektor sind die enttäuschenden Quartalsumsätze von Nvidia besonders deprimierend. Auch Biontech hat herbe Einbußen hinnehmen müssen, und für Pfizer sieht es gut aus.

Nach einer anfänglichen Rally beendete die Wall Street die Woche uneinheitlich. Vor allem die vorläufigen Zahlen des Chipherstellers Nvidia belasteten den Index das ganze Jahr über. Nachdem am Freitag Zinssorgen überwogen hatten, schöpften die Anleger etwas Mut aus dem starken US-Arbeitsmarktbericht vom Juli, der auf die Stärke der US-Wirtschaft hinwies. Die Gefahr, dass die US-Notenbank auf noch stärkere Zinserhöhungen reagieren könnte, wurde derweil vorerst ignoriert. Die US-Verbraucherpreisdaten vom Mittwoch für Juli könnten hier einen weiteren Hinweis liefern. Der Dow Jones Index stieg um 0,1 % auf 32.833 Punkte, nachdem er auf ein Tageshoch von 33.110 Punkten gestiegen war. Im Gegensatz dazu verloren derS&P-500 und Nasdaq Composite jeweils 0,1 %.

Vor allemNvidia (-6,3 %) wurde von schwachen vorläufigen Zahlen belastet. Der Umsatz für das zweite Quartal wird voraussichtlich 6,7 Milliarden US-Dollar betragen und damit deutlich unter den Markterwartungen von 8,1 Milliarden US-Dollar liegen. Den Gründen zufolge war das Scheitern hauptsächlich auf niedriger als erwartete Einnahmen aus der Spieleabteilung zurückzuführen. Die bereinigte Bruttomarge wird voraussichtlich 46,1 % betragen und damit deutlich unter der bisherigen Prognose von 67,1 % liegen. Im Halbleitersektor fiel der S&P-500 um 2,5 % und stieg rückwärts.

Unter dem zahlenmäßigen Druck von Biontech

Biontechfiel der Anteil von Biontechebenfalls deutlich auf 7,5 %. Nach einem starken Start in das Jahr lagen die Gewinne und Umsetzungen der biopharmazeutischen Unternehmen im zweiten Quartal um etwa 40 % unter dem Vorjahreszeitraum. Der Verlauf der Pandemie bleibe dynamisch und führe zu Auftragsverzögerungen und Umsatzschwankungen von Quartal zu Quartal, teilte die Gruppe mit. Bis zum Ende des Geschäftsjahres ist mit Umsatzschwankungen aufgrund von Auftragsverschiebungen zu rechnen. Biontech hat seine Prognose für das Gesamtjahr 2022 bestätigt.

Die Aktien von Tyson Foods fielen um 8,4 %. Der Konzern meldete im dritten Quartal des Geschäftsjahres niedriger als erwartete Gewinne. Der Umsatz von 13,5 Milliarden US-Dollar übertraf jedoch die Markterwartungen von 13,31 Milliarden US-Dollar.

Pfizer legte um 0,6 % zu. Das Pharmaunternehmen hat zugestimmt, Global Blood Therapeutics für 5,4 Milliarden US-Dollar zu übernehmen, teilten die Unternehmen mit. UPS fiel um 0,3 %. Die Logistics Group hat die italienische Bomi Group zu einem unbestimmten Kaufpreis übernommen.

Blue Apron Titel stieg um 12,4 %. Der Anbieter von Essenspaketen sagte, dass er jetzt Mahlzeiten bei Walmart verkauft, da das Unternehmen versucht, Partnerschaften auf Firmenkunden auszudehnen.

Boeing-Aktien legten um 0,5 % zu. Die 787 ist seit über einem Jahr außer Dienst und wird bald abheben können. Der Flugzeughersteller hat die endgültige Zulassung der US-Aufsichtsbehörde FAA erhalten. Damit kann auch die Zustellung wieder aufgenommen werden.

Anleihen erholen sich

US-Staatsanleihen haben sich etwas von dem Einbruch am Wochenende erholt. Die 10-jährige Rendite fiel um 7,1 Basispunkte auf 2,76 %. Der Fokus liegt nun auf den US-Verbraucherpreisen im Juli, die ein Indikator für das weitere Zinstempo der Fed sein sollten.

$korrigierte und zog sich nach dem starken Anstieg am Freitag leicht zurück. Der Dollarindex fiel um 0,2 %.

Die Rohölpreise haben sich seit dem Einbruch der letzten Woche etwas erholt, als sie um etwa 10 % fielen. Die maximale Steigerung betrug 1,8 %. Der Markt ist jedoch weiterhin von Bedenken hinsichtlich eines möglichen Überangebots geprägt. Vor diesem Hintergrund wird auch über die Möglichkeit neuer Atomverhandlungen mit dem Iran nachgedacht. Wenn eine Einigung erzielt wird, könnte mehr Öl aus dem Iran auf den Markt kommen, was die Überschwemmung weiter verschärfen würde.

Gold zielte auf die Schwachstelle von Weekend. Neben dem schwächeren Dollar nannten die Teilnehmer Edelmetalle als sicheren Hafen. Die Beziehungen zwischen den Vereinigten Staaten und China haben sich kürzlich nach dem Besuch der Sprecherin des US-Repräsentantenhauses, Nancy Pelosi, in Taiwan erheblich verschlechtert.