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„Nicht nur Reden, sondern Taten“: Scholz muss bei seinem Besuch beim DFB mehrmals sprechen

Gleicher Lohn für gleiche Arbeit? Gleiches Spiel? Die Fußball-Europameisterschaft der Frauen entfacht die Debatte um Gleichberechtigung und Gleichbehandlung im Sport neu. Ministerpräsident Olaf Scholz ist daher derzeit zu Besuch beim Deutschen Fußball-Bund und sieht sich großen Erwartungen ausgesetzt.

Olaf Scholz kann sich schon jetzt neue Gedanken für den deutschen Fußball holen. Riesige Komplexe, perfekte Räume und hochmoderne Büros – all das präsentieren die DFB-Chefs um Bernd Neuendorf, Oliver Bierhoff und Celia Shasic stolz beim Besuch des Ministerpräsidenten an diesem Dienstag. .. Der neue Campus soll aber nicht von der Diskussion um das eigentliche Thema „Gleicher Lohn für gleiche Arbeit“ ablenken.

"Ich werde dem Problem nicht ausweichen. Ich bin zuversichtlich, dass gleicher Lohn für gleiche Arbeit eine wichtige Rolle spielen wird", betonte Scholz in der Halbzeit des EM-Finales der deutschen Fußballer und England. Mit einem Besuch beim Deutschen Fußball-Bund (DFB) in Frankfurt inmitten der Freude über den Vize-Europameister nehmen die Diskussionen über schwierige Themen weiter Fahrt auf.

In der von Scholz angeheizten Debatte liegen sich verschiedene Lager gegenüber. Martina Foss Techlenburg, die am Dienstag im Urlaub sein wird, sagte in Bayern 1, dass er den "Widerspruch" mit dem Ministerpräsidenten mit der gleichen Zahlung im Auge behalten müsse. Es hat eine bessere Struktur, Talentgleichheit und alle Mädchen können Fußball spielen.

Scholz selbst treibt die Sache voran

Prinzipiell sei gegen eine gleichwertige Titelprämie nichts zu sagen, sagt der Bundestrainer. Foss Tecklenburg forderte jedoch nie, die Prämien für Frauen auf das Niveau der Männer anzuheben, sondern betonte, dass „ein bisschen weniger für Männer und ein bisschen mehr für Frauen“. Jeder Spieler erhielt 60.000 Euro für den EM-Titel und der Mann vor einem Jahr 400.000 Euro.

Einige Leute verlangen vom DFB eine Vorauszahlung, um Frauen zu fördern und der Welt die besten Produkte anzubieten. Andere haben darauf hingewiesen, dass es unmöglich ist, mehr zu bezahlen, als Sie erhalten. Erwartet werden ein Statement des Ministerpräsidenten nach der Campus-Tour und ein Gespräch mit DFB-Chefs Neuendorff, Bierhoffs Geschäftsführer und Vizepräsident Sasik.

Scholz jedenfalls hat dieses Thema bei der EM immer wieder in den Fokus gerückt. Voss-Tecklenburg bewertete den abschließenden Besuch des Ministerpräsidenten in der Kabine und die Einladung nach Berlin als sehr positiv. „Es war toll, das erste Treffen zu haben“, sagte sie im aktuellen ZDF-Sportstudio. „Aber dann müssen wir auch etwas machen. Wir reden nicht nur, wir folgen unseren Taten.“

Froms will, dass große Namen ihn unterstützen

Aber sie habe inzwischen das Gefühl, dass es nicht nur um Lippenbekenntnisse und ikonische Politik gehe. "Das gibt es", sagte der Bundestrainer, der über die Rede war Mission. Gesagt für "den ganzen Sport". Die Politik müsse "mehr eingebunden" werden.

Im Fokus steht vor allem der DFB, wenn es um die Frage geht, wie sich der EM-Hype im Alltag speichern lässt. Trotz öffentlicher Skepsis blickt der Verband natürlich zuversichtlich in die Zukunft. „Die Leistung der Nationalmannschaft bei der EM wird nachhaltig wirken“, sagte Neuendorff mit Blick auf das eingeschlagene strategische Konzept und darauf, dass Frauen in allen Bereichen forciert werden sollten.

Wichtig sei vor allem "bekannte Persönlichkeit und Gesicht, die uns unterstützen", sagte Nationaltorhüterin Merle Frohms. So sagte beispielsweise die frühere Ministerpräsidentin Angela Merkel: „Ich habe jedes Spiel gesehen und sie hat uns unterstützt. Es war großartig“, sagte Foss Tecklenburg. Neben Scholz haben die deutschen Fußballer einen weiteren prominenten Unterstützer.