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Wir brauchen Wasser für unsere Gärten, unsere Wirtschaft, unseren Wohlstand und unsere Wälder!

Von: Ferdinand HEimbach, Annett Conrad, Peter Hell, Stefan Schlagenhaufer, Tim Specks, Hagen Stegmüller, Constantin Weeg, Jan Wätzold, Lena Zander

Schlechte Sicht.

Diese Woche wird es in Deutschland wenig regnen, sagte Wetterexperte Dominik Jung zu BILD. Deutschland leidet unter Dürre. Wir alle wissen: Wir brauchen Wasser!

Sonst trocknen wir nicht nur die Natur, sondern auch die Wirtschaft aus.

Aufgrund des Niedrigwassers des Rheins muss das Gewicht der Binnenschiffe reduziert werden. Das Ergebnis: weniger Transporte von Kohle, Getreide, Futtermitteln, Erdölprodukten oder Metallen und höhere Preise.

Kapitän Jürgen Collée (63) sagte am Steuer des Öltankers „Main Tauber“ auf dem Rhein: Da steht eine normale 1300 drauf. Wetterexperte Dominic Jung befürchtet einen kompletten Stillstand des Rheins.

Rheinkapitän Jürgen Collée (63)

Foto: Stephan Schuetze

Kohlebefeuert Keinem Werk geht schnell der Brennstoff aus. Die Stromerzeugung wird abnehmen. Auch Wasserkraft ist knapp. WWF-Experte Christoph Heinrich, 56, sieht, dass „zwischen 2009 und 2019 die aus Wasser erzeugte Strommenge von etwa 220.000 kWh auf 180.000 kWh zurückgehen wird.“ .

Die Landwirtschaft leidet! Hermann Greif (58) ist Präsident des Bayerischen Bauernverbandes Oberfranken und besitzt 130 Hektar Getreidefelder. er bittet Wir haben 30 bis 40 Prozent weniger Weizen als im Vorjahr und weniger Roggen geworfen.“

Bauer Hermann Greif vor einem trockenen Maisfeld

Foto: Daniel Löb

Keine Anzeichen von Abkühlung! Louis Simon, aus Bingen, sitzt auf dem trockenen Rheinbett (47)

Foto von Sven Moschitz

Sogar in einem privaten Garten Verdorren. Mehrere Tage lang durften Einwohner von Neuffen (Ba-Wü.) wegen sinkender Grundwasserspiegel ihre Pools oder Pflanzen nicht gießen. In Panquetal (Brandenburg) droht Bürgermeister Maximilian Wonke (35, SPD) jedem, der zwischen 17 und 21 Uhr den Garten bewässert, ein Bußgeld von 1.000 Euro an.

In Sachsen-Anhalt könnte sogar der Feuerwehr das Wasser ausgehen. Landesfeuerwehrchef Kaiuve Lohse (59), zu BILD: „Bei dieser Hitze fließt der kleine Bach, der normalerweise den Löschteich speist, nicht mehr.“

66} Auch an den Hängen sichtbar ist die Dürre in Teufelsmauer (Sachsen-Anhalt): Schafe fressen fast nichts

Foto: Klaus-Dietmar Gabbert/ZB

Neufens Julia Gallerc (38) und Carolin Wurster (38) durften das Planschbecken nicht füllen

Foto: Michael Hahn

In einem toten Waldboden haben viele Bäume nicht genug Wasser, um Wurzeln zu schlagen und zu sterben, da sie keinen Sauerstoff produzieren können.

Einzige gute Nachricht: Die Versorgung mit Mineralwasser ist nicht gefährdet! Wir haben noch genug Wasser.

Wo ist eigentlich der trockenste Ort in Deutschland?

Dr. Karsten Brandt von BILD: „Sachsen-Anhalt hat die trockensten Böden und die wenigsten Niederschläge. Quedlinburg hat nur 19 % Bodenfeuchte.“ Damit ist es der trockenste Ort Deutschlands. Zum Vergleich: Garmisch-Partenkirchen (Bayern) ist mit 111 % am feuchtesten.

Bis Juli dieses Jahres hat die Welterbestadt im Südwesten Sachsen-Anhalts nur 131 Liter Regen pro Quadratmeter abbekommen. Das ist weniger als anderswo in Deutschland und nur 30 % des Normalwertes. Jahresziel.

Die Weltkulturerbestadt Quedlinburg ist Deutschlands trockenster Ort

Foto: Klaus-Dietmar Gabbert/ZB

„Bereits im Juni mussten Landratsämter die Wasserentnahme aus Flüssen und Seen verbieten“, sagte Oberbürgermeister Frank Rouch (61, CDU). Die Landwirtschaft ist besonders stark betroffen. Verluste von bis zu 30 % sind keine Ausnahme.

Besonders dramatisch: Die Dürre hat die Freiwillige Feuerwehr in den vergangenen Wochen zu mehreren Einsätzen gezwungen. Mal brannten Wälder, dann Strohballenpressen und Stoppelfelder.