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Zwei deutsche Foltermorde in Paraguay – Hauptverdächtige aus Haft entlassen

Asuncion (Paraguay) – Er verbrachte neun Monate in Paraguay im Gefängnis. Nun wurde der Hauptverdächtige im Mordfall von Bradow wieder freigelassen.

Volker G., 59, wurde auf Antrag der Staatsanwaltschaft Asuncion bis zum formellen Abschluss der Ermittlungen gegen ihn unter vorübergehenden Hausarrest gestellt. Im Herbst 2021 stellten Ermittler fest, dass ein Einwanderer aus Herne (NRW) des Doppelmordes an dem deutschen Forscher und Geigenbauer Bernard von Bredow, 62, und seiner Tochter Lorena, 14, durch dieBestie verdächtigt wurde anbeteiligt sein.

Am 22. Oktober wurden der Archäologe Bernard von Bredow und seine Tochter in Paraguay ermordet

Foto: Unveröffentlicht

„Kann mir jemand etwas einreden, das mich befremdet und erschreckt?“, sagte Volker G. nach seiner Freilassung gegenüber BILD. "Ich bin ein Raufbold, aber ich könnte so etwas niemals tun. Wenn ich eine Geige gewollt hätte, hätte Bernard sie mir gegeben. Wir haben noch viele Pläne für die gemeinsame Zukunft."

Rückblende: Am 22. Oktober 2021 fand ein Freund die zerschlagenen Leichen eines Vaters und einer Tochter in ihrem Haus in der Nähe von Asuncion. Anscheinend war Bernard von Bredow vor seinem Tod gefoltert worden, und sein Leichnam wies Brandwunden an verschiedenen Körperteilen auf. Der Forscher wurde in den Hals geschossen und starb, und die Tochter wurde in den Bauch geschossen und verblutete in der Badewanne.

Tatort in Asuncion. Ein Vater und eine Tochter sind vor fünf Jahren hierher gezogen

Foto: Kai Philipp Lichterbeck

Es war ein Volker G. Fallnotiz 8 Tage nach der Tat: Melden Sie einen Doppelmord, um den Druck auf die Strafverfolgung zu erhöhen.

Die Informanten selbst wurden dann plötzlich ins Visier genommen. Die Polizei verhaftete G und zwei weitere Deutsche. Ihr Motiv soll der Diebstahl einer wertvollen Geige gewesen sein. Die Polizei sagte damals, der Mörder wollte ihn mit Folter zwingen, ein Echtheitszertifikat für das wertvolle Instrument auszustellen.

Tatverdächtiger Volker G. besucht Grab von Freund

Foto von Kai Philipp Lichterbeck

"Ich weiß glaube nicht, dass es um die Geige ging", sagt Volker G. „Sie lagen verstreut im großen Wohnzimmer. Bernhard hatte die Urkunde immer auf seinem Schreibtisch liegen. Er hätte dafür nicht umgebracht werden dürfen. Spätestens als ihm Schaden an seiner Tochter angedroht wurde, hätte er dem alles gegeben Mörder. Er liebte seine Tochter über alles. Sie war so ein Sonnenschein. In der Akte der Staatsanwaltschaft hatte ich ein Bild von ihr, wie sie tot in einer Badewanne lag, da brach ich plötzlich in Tränen aus.“

Kurz nach der Festnahme der drei Deutschen wurde der von der Polizei angeheuerte zwielichtige Anwalt Jimmy Paez (46) festgenommen. Er ist Alleinerbe des Nachlasses.

Laut Volker G. gibt es seit längerer Zeit Anzeichen für eine Kündigung. G. behauptete stets, zur Tatzeit auf seiner Farm im Norden Paraguays gewesen zu sein: „Fotos, Videos und Handydaten können das belegen. Ich war von meiner Unschuld überzeugt.“

Rechtsanwalt Jimmy Paez (rechts) bleibt wegen des Verdachts der Testamentsfälschung von Bredow in Haft

Foto: Fiscaria Paraguay

Die Haftzeit ist abgelaufen Mark, sagt G. Wir waren zu sechst in der Zelle, und es gab ständig Lärm.“ Außerdem hatte er immer Angst, für eine Tat verurteilt zu werden, die er nicht begangen hatte. Auf die Dauer wird es leicht sein, uns die Schuld zu geben.“

Am vergangenen Mittwoch wurde Volker G. schließlich mit zwei Plastiktüten aus dem Gefängnis entlassen. G. hofft auf eine baldige Freilassung seines Freundes Stephen M., der Bredows Leiche gefunden hat.

Noch schlimmer sieht es für den dritten Deutschen aus. Yves S., 61, bleibt in Untersuchungshaft, ebenso Anwalt Paez. Ein transsexueller Orchestermusiker, S., soll 2018 ein Mordopfer dazu verleitet haben, eine wertvolle Geige zu erhalten, die Bredow wiedergefunden hat.

Volker G. schreibt jetzt ein Buch über sein Leben im Gefängnis und verlässt Paraguay nach Einstellung der Ermittlungen: „So etwas könnte mir passieren, ich will nicht auf dem Land leben ."