Germany
This article was added by the user . TheWorldNews is not responsible for the content of the platform.

Endlich wird's wieder billiger - Preissturz! So geht es jetzt bei Milch, Butter, Käse weiter

Von: jan w. schäfer

Endlich geht es abwärts!

Nach XXL-Teuerschock können Millionen Verbraucher endlich ein bißchen aufatmen: Der Handel haut die ersten Preise wieder runter.

Aktuell werden vor allem Milchprodukte billiger. Die Discounter senken die Preise um bis zu zehn Prozent und mehr. U.a. kostet der Liter Vollmilch nun 99 Cent statt 1,15 Euro, der Becher Quark (250 Gramm) 95 Cent statt 1,09 Euro.

Aber auch die Preise für Joghurt, Margarine, Butter und Käse fallen.

Geht das jetzt so weiter?

► Fest steht: Die Milchbauern bieten derzeit mehr Milch an als von den Molkereien nachgefragt wird. Laut Milchindustrieverband MIV kommen in diesem Jahr knapp eine Milliarde Liter Rohmilch zuviel auf den Markt.

Folge: Die Bauern werden einen Teil der Milch nicht los, müssen die Preise senken.

Laut Milchbauern-Chef Karsten Hansen kassieren die Milchbauern in Norddeutschland aktuell zwischen 30 bis 35 Cent je Liter Milch. In Süddeutschland sind es vielfach noch etwas mehr als 40 Cent.

Aber: Im vergangenen Jahr kassierten die Milchbauern teilweise mehr als 60 Cent/Liter.

Vorerst ist der Preissturz bei Milch, Quark, Joghurt und Käse erst einmal gestoppt, erwarten die Molkereien. „Bis Weihnachten werden die Preise für Milchprodukte jetzt erstmal nicht weiter sinken“, so Verbandschef Eckhard Heuser zu BILD. Denn: Die nächsten Preisverhandlungen in der Branche stehen erst zum Jahresende an.

► Butter könnte aber noch billiger werden, sagt Heuser. Denn: Der Butterpreis wird jeden Monat zwischen Handel und Herstellern neu ausgehandelt.

Die Verbraucher freut's, die Bauern sind frustriert - und fordern Hilfe von der Bundesregierung!

Milchbauern-Chef Hansen zu BILD: „Agrarminister Özdemir muss die Krise ausrufen und zur Reduzierung der Milchproduktion aufrufen. Dafür muss es im Gegenzug eine entsprechende Entschädigung aus dem EU-Krisenfonds geben. Für jeden nicht produzierten Liter Milch sind 14 Cent Entschädigung angemessen.“