Switzerland
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Yverdon in der Super League: Vögel, Fussi, Frites

Yverdon in der Super League – was erwartet uns? Herr Harvest hat für sie vor Ort rekognosziert.

Um es vorweg zu nehmen: Unser Korrespondent ist begeistert, hingerissen, regelrecht enthusiasmiert. “Eine absolute Hingehempfehlung!” Die grosse Reportage mit tollen Tipps, faszinierenden Farbbildern und eindrücklichen Emotionen gleich nach dem Klick.

Anreise: Yverdon-les-Bains oder Yverdon, wie die Stadt auch liebevoll genannt wird, liegt am südlichen Ende des Neuenburgersees im Kanton Waadt und lässt sich bequem über Biel oder Neuenburg auf dem gut ausgebauten Schienennetz der Schweiz erreichen. Geniessen Sie auf der Anreise über Biel den Ausblick auf zwei der drei Seen des “Pays des Trios-Lacs”, die zwei Franken Aufpreis gegenüber der Variante über Neuenburg lohnen sich auf jeden Fall.

Stadt: Die Reise wurde sehr spontan geplant, weshalb die Zeit für einen Stadtbummel fehlte. Aus eigener Erfahrung weiss der Autor aber, dass sich ein Ausflug auch ornithologisch lohnen kann. Von der Zihl-Mündung haben Sie einen tollen Ausblick auf die Bucht, wo sie oft interessante Wasservögel zu Gesicht bekommen. Zudem finden Sie etwas ausserhalb das Champ Pittet, ein Zentrum von Pro Natura, und ein im Herbst geflutetes Ackerfeld, das Limikolen einen willkommenen Rastplatz bietet. Fragen Sie einfach die ornithologisch interessierte Person Ihres Vertrauens für weitere Informationen.

Stadion: Zum Stadion gelangen Sie vom Bahnhof am besten zu Fuss in etwa 10-15 Minuten. Achtung, unterwegs befinden sich keinerlei Verpflegungsmöglichkeiten, nehmen Sie also genügend Proviant mit. Im Stade Municipal finden gemäss Wikipedia 4’000 Menschen Platz, am besuchten Spiel anwesend waren gemäss SRF deren 4’500. Es handelt sich um ein schönes klassisches Stadion. Hinter beiden Toren befinden sich Stehplätze auf einer doch ziemlich flachen Treppe, die Gegentribüne scheint noch original zu sein und die Seite der Haupttribüne wurde neu gebaut und auch für VIP und Sponsoren optimiert.

Verpflegung: Im Gästesektor gibt es zwei Verpflegungsstände. Achtung: einer verkauft nur Essen, der andere nur Getränke. Wenn Sie das nicht wissen, kann es sein, dass sie 15 Minuten vor einem Stand warten und dann merken, dass Sie da kein Bier erhalten. An klassischem Stadionfood finden sich nur Pommes Frites (sehr solid, 4.-), die weiteren Speisen lesen sich wie die Karte eines peruanischen Restaurants. Die Begleitung ass Tofu Salgado für 14.-, ebenfalls sehr solid. Als Bier wird Feldschlösschen ausgeschenkt (3dl, 4.-) und Softgetränke gibts für 3.- (ebenfalls 3dl).

Stimmung: Die Fans des Heimclubs stehen auf der Gegentribüne und beginnen das Spiel mit etwas Pyro und einer bescheidenen Choreo. Beide Fanlager machen während des ganzen Spiels Stimmung, bis nach Ende des Spiels die Menschen im Gästesektor verstummten. Dafür gabs dann Platzsturm, bei den Heimfans noch einmal Pyro und neben dem Gästesektor ein offizielles, lautes Feuerwerk, das mindestens 20 Minuten lang die Nerven der Auswärtsfans strapazierte. Dieses begleitet akustisch auch den Rückweg zum Bahnhof.

Lobend erwähnen will ich noch die Aarau-Fans. Während des ganzen Spiels hörte ich keine Anti-Gesänge, sondern nur Anfeuerungsrufe. Die Yverdon-Fans habe ich leider nicht verstanden.

  • Achtung: Da gibt es nur Essen.

  • Die peruanische Küche lebt!

  • Offizielle Pyro nach dem geschafften Aufstieg.

  • Faire Preise auf dem Land

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