Aus Protest gegen die schlechten Arbeitsbedingungen kündigen sämtliche Nachwuchsmediziner eines Spitals. Eine Folge der Profitgier von Privatunternehmen, sagen Gewerkschafter. Experten widersprechen.
Spitäler sind ein schwieriges Arbeitsumfeld.
Annick Ramp / NZZ
Die Meldung aus der Zentralschweiz ist bemerkenswert: Alle sieben Assistenzärzte des Spitals Einsiedeln haben gekündigt, wie der «Bote der Urschweiz» berichtet. Grund sind die aus Sicht der Jungmediziner miesen Arbeitsbedingungen: Sie hätten regelmässig mehr als die erlaubten fünfzig Wochenstunden arbeiten müssen. Und zudem hätten sie die nötigen Weiterbildungen nicht erhalten.