Sie wollte sich vom Personalchef trennen, lief aber im Gemeinderat auf: Gemeindepräsidentin Annemarie Berlinger startet unglücklich ins Könizer Wahljahr.

Annemarie Berlinger hat mit Turbulenzen in ihrer Personalabteilung zu kämpfen.
Foto: Franziska Rothenbühler
Viele haben etwas gehört, doch die Details kennt kaum jemand. Und ja, in anderen Zeiten würde die Sache wohl für weniger Aufsehen sorgen. Aber eben, heuer ist Wahlkampf in Köniz, und damit stehen Politik und Verwaltung automatisch im Rampenlicht.
Die Geschichte beginnt im letzten Spätsommer, als Gemeindepräsidentin Annemarie Berlinger (SP) ihren vier Kollegen im Gemeinderat eröffnet, sie wolle sich vom Chef der Personalabteilung trennen. Das Verhältnis zu ihm sei derart zerrüttet, dass sie keinen anderen Weg sehe.
Das Kollegium, in dem mit Thomas Brönnimann (GLP), Christian Burren (SVP), Hans-Peter Kohler (FDP) und Hansueli Pestalozzi (Grüne) alle wichtigen politischen Kräfte vertreten sind, entscheidet allerdings anders. Es zügelt den Personalchef kurzerhand von der Direktion Berlinger in die Direktion Burren – und lässt Berlinger buchstäblich im Regen stehen.