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Ticker zur Lex Netflix: Die Befürworter des Filmgesetzes starten mit einem leichten Vorteil

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Ticker zur Lex NetflixDie Befürworter des Filmgesetzes starten mit einem leichten Vorteil

Müssen Streamingdienste wie Netflix bald einen Teil ihres Umsatzes in Schweizer Filme und Serien investieren? Alle News, Stimmen und Infografiken hier live.

Das Wichtigste in Kürze:

  • Streaming-Anbieter sollen künftig 4 Prozent ihres Umsatzes in inländische Filme und Serien investieren und mindestens 30 Prozent Inhalte anbieten, die in Europa produziert wurden.

  • Laut Schätzungen würden so jährlich zusätzliche 18 Millionen Franken ins inländische Filmschaffen fliessen.

  • Die Parlamentsmehrheit argumentiert, die Änderung des Filmgesetzes beseitige die Ungleichbehandlung von TV-Sendern und Streamingdiensten.

  • Die Jungparteien von FDP, SVP und GLP haben das Referendum ergriffen.

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Die vom Bundesrat vorgeschlagene Gesetzesänderung sieht vor, dass sich Streaming-Anbieter wie Netflix mit 4 Prozent ihres in der Schweiz erwirtschafteten Umsatzes an hiesigen Film- und Serienproduktionen beteiligen oder die Schweizer Filmförderung unterstützen – was Schweizer TV-Sender bereits tun. Laut Schätzungen würde das jährlich 18 Millionen Franken ergeben. Zudem sollen Streamingdienste verpflichtet werden, mindestens 30 Prozent Inhalte zu senden, die in Europa produziert wurden. Eine Mindestquote für Schweizer Inhalte sieht das Gesetz nicht vor.

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So stehen die Chancen

Laut der jüngsten Tamedia-Umfrage bleibt es beim Filmgesetz spannend. Mit 52 Prozent Ja im Gegensatz zu 49 Prozent Nein liegen die Befürworterinnen und Befürworter leicht vorne.

Die Befürworter

Die Parlamentsmehrheit argumentiert, dass die Änderung des Filmgesetzes eine Lücke schliesse, die durch den digitalen Wandel entstanden sei. Die Vorlage beseitige die Ungleichbehandlung von TV-Sendern und Streamingdiensten. Das wichtigste Argument der Befürworterinnen und Befürworter ist, dass die Gewinne aus dem Streaminggeschäft nicht wie bisher vollumfänglich ins Ausland abfliessen sollen.

Die Gegner

Die Jungparteien von FDP, SVP und GLP haben das Referendum ergriffen. Das Komitee sagt, die Freiheit der Konsumentinnen und Konsumenten werde eingeschränkt. Zudem sind die Gegnerinnen und Gegner der Ansicht, die Filmförderung in der Schweiz sei schon jetzt ausreichend.

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