Wegen Marktmissbrauchs musste die Swisscom vor sechs Jahren eine Busse von 186 Millionen Franken zahlen. Kürzlich hat der Telekomkonzern deswegen nochmals tief in die Tasche gegriffen. Das Geld erhält ausgerechnet die Rivalin Sunrise.
Die Mühlen der Justiz mahlen zwar langsam, aber sie mahlen. Das kommt die Swisscom teuer zu stehen.
Nathalie Taiana / NZZ
Die Swisscom und die Wettbewerbskommission (Weko), das ist keine Liebesgeschichte. Der Telekomkonzern fühlt sich von der Behörde ungerecht behandelt. Auch wenn eine Weko-Busse von einem Gericht bestätigt wird, lässt sich die Swisscom nicht immer von ihrer Sichtweise abbringen, zu Unrecht bestraft worden zu sein. Das war zumindest beim sogenannten ADSL-Verfahren so.